: : : : : : : : : :[GOMS NOTIZEN]: : : : : : : : : :
Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:
Donnerstag, 25. Oktober 2007
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Drei Welten
Drei Welten
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Bin noch ein wenig verwirrt von meinem heutigen Abenteuer, sass eigentlich den ganzen Tag im Bus - und das kam so:
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Heute morgen war zum ersten Mal seit Wochen Smog in Seoul und es sah wirklich nich dolle aus, wenigstens war es warm. Also freute ich raus aus Seoul zu kommen und draussen war es dann genau eine Stunde lang schoen.
Als ich dann jedoch naeher an mein Ziel kam, begann es wie aus Kuebeln zu schuetten. Man stelle sich das bitte vor. Es gab im letzten Monat 3 Regentage. Jetzt, wo ich Zeit zum Reisen habe, kommt der vierte....Wie auch immer. Im Endeffekt muss ich fast froh sein, dass es geregnet hat, denn im Songnisan-Nationalpark, meinem einzigen Tourismuspunkt heute, war dadurch alles nebelverhangen und die Luft gleich noch besser als man sich das haette ertraeumen koennen.
Als ich dann jedoch naeher an mein Ziel kam, begann es wie aus Kuebeln zu schuetten. Man stelle sich das bitte vor. Es gab im letzten Monat 3 Regentage. Jetzt, wo ich Zeit zum Reisen habe, kommt der vierte....Wie auch immer. Im Endeffekt muss ich fast froh sein, dass es geregnet hat, denn im Songnisan-Nationalpark, meinem einzigen Tourismuspunkt heute, war dadurch alles nebelverhangen und die Luft gleich noch besser als man sich das haette ertraeumen koennen.
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Angefangen hatte aber alles mit einer Enttaeuschung. Das Provinznest Boeun entpuppte sich als gesichtsloses, abgewracktes etwas im Nichts anstatt dem ruhigen kleinen Staedtchen, als das es sich zu gerieren versucht im Internet. Da Korea aber selbst in diesen hintersten Ecken noch Infrastruktur hat, funktionierte alles super. Gleicher Reisebus weiter in den Nationalpark. 90 Minuten spaeter zurueck, Direktbus von Nirgendwo nach Andong. Grandios. Und alles fuer exakt 20 Euro.
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Wie auch immer, nach der Enttaeuschung in Boeun, wo ich mir eigentlich noch eine Akademie angucken wollte, war der Songnisan-Nationalpark einfach nur toll, obwohl ich gerade einmal eine halbe Stunde hineinlaufen konnte. Am Anfang ein sich schlaengelnder Stausee, einige geschlungene Bergstrassen, ein wunderschoen angelegter und riesiger Park, in dem ein Touristenstaedtchen liegt, das ebenfalls sehr charmant war und dann einen kurzen Fussmarsch in den tollen Herbstwald hinein der Beobjusa, einer der bekanntesten Tempel Koreas.
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Was soll ich sagen - der koreanische Herbst ist einfach grandios. So viele Farben, so tolle Fotomotive und der Tempel selbst hat mich auch umgehauen. Man merkt, dass hier wirklich mal 3000 Moenche gelebt haben. Einige Hallen aus dem Jahr 1621 erhalten als der Tempel nach japanischer Zerstoerung wiederaufgebaut wurde und eine riesige goldene Buddhastatue, die einen nicht aus den Augen laesst. Noch viel besser fand ich aber die kleinen Details, die wahrscheinlich auch den koreanischen Touristen nicht auffallen - und auch an dieser Stelle niemanden interessieren werden. Nur soviel: Unter klassichen Tempelbau-Aspekten ist dies wohl ein absolut herausragender Schatz, den man ruhig zum Weltkulturerbe ernennen koennte. Mir persoenlich hat die Anlage an sich aber nicht sooo toll gefallen, weil sie mir zu klassisch ist, zu wenig Koreanisch, zu wenig improvisiert. Trotzdem habe ich natuerlich wie wild Fotos gemacht. Prasselnder Regen, leuchtend rotes Herbstlaub, goldener Buddha, Pagode, riesige Baeume und Hallen - wer wuerde da nicht zum Fotoapparat greifen.
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Dann gings auch zurueck nach Boeun, wo ich mir im Busbahnhof ne Suppe reinzog - dafuer hat man hier trotz Fahrplaenen Verstaendnis. Die Muttis im Bus waren anschliessend so besorgt um meine Gesundheit (hatte nichts ausser der Suppe gegessen bis 17:20), dass sie mich gleich notversorgten mit Mandarinen, Keksen und Reiskugeln.
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Und nun hock ich in Andong, als Erstmieter in einem neueroeffneten Motel am Bahnhof - 40.000 Won (also gut 30 Euro) - eigener Wasserspender, Suppen und Getraenke bis zum Umkippen, Flachbildriesenfernseher, Flachbildcomputer, alles sauber und supermodern. Und das beste: Eine tolle Badewanne, aus der ich gerade komme - Baden ist glaube ich der groesste Luxus, auf den ich in Seoul verzichten muss...
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Andong selbst ist... groesser und viel moderner als ich mir das vorgestellt haette. Die ersten Sachen, die einem auffallen, sind so die futuristischen Samsung-Shops und Banken-Hochhaeuser. Also sicher, im Vergleich zu Seoul schon abgewrackter, aber man spuert halt nichts von Tradition, ausser dass am Markt alte Tore die Eingaenge markieren. Die Leute sind tatsaechlich sehr muerrisch, aber sie sprechen erstaunlich Hochkoreanisch - was zum Hoeren schade ist, zum Verstehen angenehm ^^
Andong selbst ist... groesser und viel moderner als ich mir das vorgestellt haette. Die ersten Sachen, die einem auffallen, sind so die futuristischen Samsung-Shops und Banken-Hochhaeuser. Also sicher, im Vergleich zu Seoul schon abgewrackter, aber man spuert halt nichts von Tradition, ausser dass am Markt alte Tore die Eingaenge markieren. Die Leute sind tatsaechlich sehr muerrisch, aber sie sprechen erstaunlich Hochkoreanisch - was zum Hoeren schade ist, zum Verstehen angenehm ^^
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In diesem Sinne, morgen gehts ab ins traditionelle Dorf Hahoe, wo ich auch uebernachten werde - insofern morgen wohl kein Internet-Bericht. Gehabt euch wohl, ich meld mich dann wieder aus..keine Ahnung ^^ Das ist das Tolle an meinen Reisen...ich weiss immer, wo ich bin, aber nie wo ich landen werde ^^
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Label 레이블 Erlebnisse, Korea, Reisen
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