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Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:

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Mittwoch, 15. August 2007

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Viel Licht und wenig Schatten
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Eigentlich wollte ich mich heute ausruhen, da ich ja morgen auf das wunderbare Babysitting-Festival in Jeonju fahre (ich muss da als KTO-Aeffchen fuer alles koreanische Mittelschuelerinnen mit ihrer Kultur vertraut machen -_-).
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Aber andererseits war es der erste Unabhaengigkeitstag, den ich in Korea verbringen konnte und zudem fliegt Sosthene naechste Woche und den wollte ich noch treffen, da ich ihm einige der lustigsten Unterrichtsstunden meines Lebens zu verdanken habe.
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Wie auch immer, ich schaute mich morgens noch in Jonggak um, wo der Glockenpavillon der alten Stadt Seoul steht, wo an grossen Feiertagen die Glocke gelaeutet wird. So auch heute und wen treff ich - den neuen Buergermeister Oh Se-hun. Damit ist meine Sammlung von Fotos von Spitzenpolitikern um ein Stueck groesser. Ich moechte betonen, dass die Stimmung grandios war, der Buergermeister unrasiert und Damen in engen Tops mit Nationalflagge was Erfrischendes haben.
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Weiter gings zum Gwanghwamun, wo eine Gruppe von Uni-Studenten das Volk aufklaerte wie man eine Flagge richtig einsetzt, was sie ueberhaupt symbolisiert und warum Japaner in schwarzen Anzuegen unschuldige Koreaner verpruegeln. Aber das nur am Rande.
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Nachdem wir uns mit Voelkerfreundschaft ein wenig zu sehr eingedeckt hatten, flohen wir und spazierten am Cheonggyecheon vorbei zum Rathaus, das mit 35.000 Plastikblumen geschmueckt waren, die wiederum das Bild mehrerer Nationalblumen abgaben. Gigantisch!
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Danach gings in den Deoksugung - alle Museen und Palaeste im Innenstadtbereich hatten heute freien Eintritt, dementsprechend voll war das ganze Zentrum mit Familien.
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Direkt am Eingang des Palastes hat ein neues Cafe aufgemacht an einem wunderschoenen kleinen Palastteich an der Aussenmauer. Nur 1 Minute Fussweg vom Rathaus dieser Metropole sitzt man nun also, schluerft einen genuesslichen Pflaumentee mit geschabtem Eis und Pinienkernen und schaut den Fischen dabei zu wie sie ihre Bahnen in dem Teich ziehen.
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Weiter gings zurueck nach Jongno, wo die Linken demonstrierten - wie immer gegen alles und jeden. Gegen Amerikaner, fuer den Norden, fuer den Sozialismus, gegen falsche Linke, fuer ganz Linke, gegen Globalisierung, fuer Bauern, gegen FTA, fuer den Praesidenten und gegen ihn gleichzeitig. Ab und zu hallte dann der Ruf "Kandidatin Nummer 3 Park Geun-hye" ueber die Demonstranten...ich weiss auch nicht, wer der dicke Auslaender war, der da staendig Krawall machen musste ^^
Aber die Linken waren sehr friedlich und einige der weitgereisten Bauern nahmen zwischen einigen Amerikaner-Beschimpfungen sich die Zeit ihre Englisch-Kenntnisse an uns auszuprobieren.
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Weiter einige hundert Meter die Jongno runter am Tapgol-Park waren dann die konservativsten vom konservativsten Eisen, das das konservative Korea zu bieten hat. Durchschnittsalter 70, zwei Kriege mitgemacht - den dritten wuerden sie auch noch kaempfen, wenns drauf ankommt.
Danach gingen wir noch in den Koeniglichen Ahnenschrein, den Sosthene noch nicht gesehen hatte und waehrend UNESCO-Welterbe unser Interesse zunaechst nicht wecken konnte, sammelten wir fleissig Spruchplakate wie "Nieder mit Kim Jong-il" oder "Macht die linken Pro-Nordkoreaner fertig". Da war ich ganz in meinem Element.
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Vorher gabs noch am Tapgol-Park den schaerfsten Huehnchenspiess, den ich je gegessen habe, aber auch dies nur am Rande bemerkt.
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Tja, das war mein Tag. Jetzt bin ich geschafft, durchgeschwitzt und muss fuer morgen packen. Um 8:30 Uhr geht es los vor der Firma. Werde wohl bis Samstag Abend keine Zeit fuer Internet haben.
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Ach ja, Fotos gabs natuerlich auch noch:
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1 Kommentare 덧글:

Anonym hat gesagt…

wo sind denn bitte die engen tops?! ;)

bin in hanguk.. in gwangju grad.. aber schon bald fuer laenger in seoul :)

sehen uns, wa? bye