: : : : : : : : : :[GOMS NOTIZEN]: : : : : : : : : :
Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:
Sonntag, 15. Juli 2007
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Koreanische Noten
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Koreanische Notengebung ist irgendwie witzig. Nicht, dass ich es nicht vollkommen verdient haette, aber als ich soeben mein Zeugnis eingesehen habe, fand ich es doch Recht interessant wie die Noten zustande kommen.
.In Koreanisch Textkomposition sind es trotz einer Zwischenpruefung irgendwo bei 80 und einer Anwesenheit von gerade einmal 1 mehr als erforderlich noch 89 von 100 Punkten geworden (ein B+) also.
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In Koreanischer Kunstgeschichte duerfte wohl an der Endklausur und meinem Referat auch nicht viel auszusetzen gewesen sein. 100 von 100 Punkten (A+)
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In EU-Korea-Beziehungen trotz nur irgendwas um die 97% in der Zwischenpruefung in der Endnote trotzdem 100 von 100 Punkten (A+)
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Also sicher, das sieht toll aus und ich hab sie auch nicht hinterhergeworfen bekommen, denn es gibt andere Kursteilnehmer, die den Kurs (zurecht) deutlich schlechter abgeschlossen haben. Aber ich meine.... Noten machen keinen Spaß, wenn man nicht wenigstens erkennen kann, wie sehr man dafür arbeiten musste und wie viel man noch mehr hätte tun können. Denn volle Leistung habe ich ganz bestimmt nicht erbracht.
Ich versteh ja, dass die Uni Leuten, die Studiengebühren bezahlen und sich ihre Jugend mit Lernen ruiniert haben, nun gute Noten geben will als Ausgleich - aber bei uns Austauschstudenten, da könnte man schon ein bissel härter rangehen. Ist ja nicht gut fürs Image, wenn man zu den Heimatunis zurückgeht und dann erzählt. "Ja die KU ist zwar im Times Ranking unter den Top 60 der Welt - aber die Abschluesse werden einem hinterhergeschmissen".
Umso mehr bewundere ich doch, dass so viele Koreaner ihre Arbeitshaltung aufrecht erhalten und sich weiter anstrengen für ihre Kurse.
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Wie auch immer. Bin froh ueber die Noten, denn das buegelt so einige Ausrutscher aus Deutschland wieder glatt (Hallo Grammatiktheorie, Hallo Greater China).
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2 Kommentare 덧글:
Mir ist aufgefallen, dass es ganz extrem vom Professor abhängt, wie bewertet wird. Vor allem in den Undergraduate-Kursen wurde da oft nicht nur ein Auge zugedrückt. In den Masterkursen hingegen wurde man schon ordentlich zurechtgestutzt, wenn man keine Leistung gezeigt hat. Auch bei den Noten.
Also meine Noten sind alle zu gut, das B+ im Koreanisch sprechen zum Beispiel, aber der größte Witz ist das B in International Business Management, ich glaube in Göttingen wäre ich durchgefallen. Die Notengebung in Korea fällt auch in etwa immer so aus, also bei fast jeder Klausur bei uns in den englischen Wirtschaftskursen: 40% A, 40% B, 20% Rest, in Göttingen waren es maximal 10% A und eher 40% Durchgefallen.
Also mir sind meine Noten hier schon eher peinlich, verglichen mit anderen Teilnehmern aus dem Kurs mögen sie vielleicht ok sein, aber auch nur vielleicht, aber verglichen mit Deutschland sind sie viel zu gut.
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