: : : : : : : : : :[GOMS NOTIZEN]: : : : : : : : : :
Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:
Dienstag, 19. Februar 2008
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Reverse Culture Shock
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Das Leben in einem "fremden" Land ist anstrengend, noch anstrengender ist es, wenn man in das Land kommt, in dem man 20 Jahre lang gelebt hat und es einem fremder als je zuvor vorkommt.
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Reverse Culture Shock wird als noch extremer angesehen als der erste Kulturschock in einem fremden Land. Und ich bin immer noch nicht annaehernd soweit zu sagen, dass ich mich langsam einlebe. Als ich in Korea war, habe ich zwei Tage "gefremdelt", wobei ich am zweiten Tag schon merkte, dass alles besser wird. Jetzt habe ich eine ziemlich konstante Abwehrhaltung eingenommen.
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War gestern in der FU und alles war eigenartig. Waehrend das Strassenbild ja in Deutschland deutlich gepflegter ist als in Korea (mal Graffitis ausgenommen), ist und bleibt die FU einfach ein ziemlich haessliches Etwas. Und das schlimmste sind die Leute. Und der Geruch. Es sind extreme Kleinigkeiten, die man wahrnimmt. Da kam die Nachricht, dass es keinen Master an der FU geben wird, doch recht gelegen. Kein schlechtes Gewissen gegenueber dem Institut.
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Menschen treffen ist anstrengend. Vor allem regen mich Bars und Restaurants extrem auf, denn in Deutschland hat sich zwar bis auf noch mehr Billigshops und McDonalds nicht viel geaendert, dafuer gibt es mal wieder 100 neue Vorschriften zum Klimaschutz und Nichtrauchen. Zum ersten Mal tun mir Raucher leid, wenn man sie unter einem Regenschirm ihrer Sucht froehnen muss. Selbst Hunde vorm Restaurant stehen zu lassen, wuerden die meisten als unmenschlich ansehen. Feinstaubplaketten..da will ich gar nicht erst anfangen. Wenn man aus Korea kommt, egal ob Rauchverbot richtig oder falsch sein mag, kommt einem das alles hier so vor wie eine Vorschrift die besagt: "Alle Menschen mit einem K im Namen muessen auf einem Bein durch die Strassen huepfen".
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So hat jedes Land seine Macken, aber sich wieder an diese Macken zu gewoehnen - ich bin irgendwie noch hinterfragender, noch rebellierender als zuvor und es ist super schwierig damit umzugehen, weil man Deutschen, denen ihr Land gefaellt (Deutschland waere ja nicht wie Deutschland, wenn es den Deutschen nicht so gefallen wuerde), ja nicht sagen kann, dass ich hier eingehe...
Label 레이블 Deutschland, Erlebnisse, Korea
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7 Kommentare 덧글:
:(
die diskussion hatten wir zwar schonmal, aber ich finde das nichtraucher gesetz vernuenftig....
deine klamotten stinken einfach nicht mehr.... das hat immer super genervt!
in Korea raucht auch niemand beim essen!!! Warum willst du unbedingt, dass man in Deutschland beim Essen rauchen muss?!
P.S. Die Raucher sollen ruhig leiden....regen mich sowieso immer auf.... dafuer stehen die dann am Eingang und man erstickt fast am Rauch.... man sollte sie mit ihrem eigenen Rauch vergiften...
Moin Jan,
ich als Raucher fands in Deutschland mit dem Nichtraucherschutz echt sehr angenehm.
Ausserdem noch ein kleiner Tipp: je mehr du dich gegen Deutschland wehrst, desto schlimmer wird dein Aufenthalt, also setz mal deine Scheuklappen, die nur in Richtung Korea gehen, ab und versuch, das Gute in Deutschland zu entdecken. Du wirst sehen, dass es dein Leben um einiges erleichtert. Meine zwei Monate D waren letztendlich super und ich war echt schon wieder traurig, so schnell gehen zu muessen~~~~
Sarah
Das Nichtraucher Gesetz ist das Beste, was mir und meiner Bar Karriere passieren konnte ;)
Aber hey, wenn dir Deutschland nicht gefällt, vielleicht kann ich dir Frankreich schmackhaft machen??
Tom
Langsam nervt Deine Einsichtige Denkensweise :-(
Erzähle bitte nicht die Menschen in Seoul sind alle so nett....
Genau das genörgle was Du hier am Tag bringst hälst Du "den Deutschen" vor!
Sorry, Du bist kein Koreaner und wirst auch nie einer werden...Schade!
Ahem. Anonym. Korea ist anders als du meinst, Korea ist das, was du denkst aus deiner Sicht. Es gibt bereits Koreaner, die sind weniger Koreaner als ich bin, wenn du verstehst.
naja, deutsche nörgeln schon ganz schön ordentlich...
ich hasse vor allem die dummen fahrradfahrer die extra vor die autos fahren um rumzubrüllen und auf ihre "rechte" zu pochen...diese idioten, wenn sie angefahren werden dann is das nur ihre eigene dummheit und der wunsch zu nörgeln -_-
koreaner sind aber auch nicht ohne, vor allem das rumgeschupse und rumgespucke kann einem auf den sack gehen. vor allem im vergleich mit japan kommt es einem echt unfreundlich vor. in korea gibt es ja viele höflichkeitsregeln, aber die gelten ja hauptsächlich im privaten bereich. im öffentlichen leben is ja praktisch alles außer kraft.
jap jap, jedem land seine macke, ich denke man kann sich an alles gut gewöhnen. wille ist alles.
ps: ist es nicht schrecklich dass wenn man weggehen will hier alles immer so leer ist? keine menschen auf den straßen, halb-leere bars, selbst wenn man am WE nach prenzl.berg oder eberswalder straße oder potsdamer platz geht... hach, ich vermisse sinchon...
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