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Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:

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Donnerstag, 20. Dezember 2007

Analyse

um 2:38 PM

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Analyse
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Der versprochen letzte Artikel zur Praesidentenwahl. Endergebnis und kurze Analyse.
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Offizielles Endergebnis (9:30 Uhr)
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Wahlbeteiligung: 62.9% (niedrigste der Geschichte)
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Lee Myeong-bak 48.7%
Jeong Dong-yeong 26.1%
Lee Hoi-chang 15.1%
Mun Guk-hyeon 5.8%
Kwon Yeong-gil 3.0%
Lee In-jae 0.7%
Heo Gyeong-yeong 0.4%
Geum Min 0.1%
Jeong Geun-mo 0.1%
Jeon Gwan 0.1%
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Lee MB hat natuerlich einen klasse Sieg errungen und ueber 11 Millionen Stimmen erhalten, aber so deutlich wie nach den ersten Prognosen fiel er doch nicht aus. Die psychologische "Haelfte der Stimmen" hat er nicht erreicht. Ja am Ende nicht einmal das Ergebnis Roh Mu-hyeons bei dessen Wahl 2002 (!). Sicher, die Situationen waren vollkommen unterschiedlich, mit Lee HC im Rennen und auch im Ergebnis mit ueber 20 Punkten vor dem Zweiten. Trotzdem wird dieser Sieg nicht so grandios wirken wie in den Prognosen und ersten Analysen vorhergesagt. Das Volk aber scheint sich schnell trotz aller Zweifel hinter dem gewaehlten Praesidenten zu versammeln und begierig auf seine Arbeit zu warten. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen werden es vor dem Hintergrund dieses Volkswillens schwer haben - ih gehe im Moment davon aus, dass Lee ganz normal am 25. Februar ins Amt eingefuehrt wird.
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Jeong Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Er hat deutlich deutlich mehr als in den Umfragen bekommen (etwa 18% in Umfragen), aber trotzdem lag er trotz einem zum Schluss zum Duell stilisierten Rennen ueber 20% hinter Lee, hinter einem korrupten charismalosen Kandidaten der Konservativen. Die Linken duerften mit diesem Ergebnis nicht das absolute Tal erreiht haben, aber nahe ihrer Stammwaehlerschaft angelangt sein. Auch die ueber 80% in Jeonbuk sollten nicht darueber hinwegtaeuschen, dass selbst dies fuer die traditionell NUR links waehlende Provinz ein schlechtes Ergebnis ist, zumal Jeong von daher stammt. Er selbst wird es schwer haben, die Partei noch mehr - denn ich denke, dass die Waehler im April Lee eine klare Parlamentsmehrheit beschaffen werden.
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Lee HC hat es auch beim dritten Mal nicht geschafft. Die Sensation des Abends war es wohl, dass er nicht zuruecktritt, sondern wie bereits vorher angekuendigt tatsaechlich in den Parlamentswahlkampf zieht und eine eigene konservative Partei gruendet und damit wiederum die laengst faellige und von mir seit Monaten geforderte Trennung der Konservativen beschleunigt. Grossen Erfolg sehe ich allerdings nicht auf seiner Seite. Wichtig fuer ihn war 15% zu bekommen, was er knapp schaffte und keine Umfrage zum Schlus vorhergesehen hatte - denn ab 15% bekommt man in Korea volle Wahlkampfkostenerstattung und Lee HC's Bewegung ist chronisch finanzschwach.
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Mun hat es nicht geschafft die jungen und Gebildeten der Staedte an die Urnen zu ziehen. Trotzdem sind knapp 6% ein akzeptables Ergebnis dafuer, dass er erst vor kurzem in die Politik gekommen ist. Seine Partei wird bei den Parlamentswahlen wenn auch nicht riesig, so doch ueber Proportionssitze ins Parlament einziehen. Ich denke hier hat sich ein, wenn nicht der, hoffnungsvollste Kandidat einer "neuen" Linken fuer die 18. Praesidentschaftswahl schon mal vorgestellt. Und mehr als das konnte man niht erwarten.
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Kwon Fuer Kwon ist das Ergebnis miserabel, aber es war abzusehen. Wie man in einer Situation mit so schwachen gemaessigten Linken nicht mehr herausholen kann, bleibt mir unverstaendlich. In der Arbeiterpartei brodelt es - Kwon ist alt geworden. FTA zog nicht, obwohl es DAS Thema haette sein koennen.
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Rest Lee In-jaes Ergebnis ist mehr als nur peinlich. Die stolze Minjudang, einst gegruendet von Kim Dae Jung steht vor einem Scherbenhaufen und wird die Parlamentswahlen im April nicht ueberleben. Damit hat Lee nach 2 Parteiwechseln jetzt auch noh die Linken kaputt gekriegt. Wo dieser Mann hingeht, hinterlaesst er nur Truemmer.
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Heo, der Moechtegern-Ehemann von meiner Park Geun-hye konnte sich wenigstens mit seinem Unfug in Szene setzen und war DAS Gespraech. So hat er wahrscheinlih einige Spasstimmen auf sich vereinen koennen. Immerhin fast 100.000 Stimmen fuer so jemanden, das ist schon interessant.
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Ueber Jeong, Geum und Jeon muss man denke ich gar nicht sprechen. Jeong hatte wohlgemerkt noch aufs Thema Energien etc. gesetzt, aber das kam gar nicht an.
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