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Sonntag, 4. November 2007

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Bukhansan Bounce
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Wenn man rausbekommen moechte, wieviel Kraft in einem steckt, dann kann man tun, was ich gestern getan habe - es ist aber keine Glanzleistung und auch nicht empfehlenswert, da ich heute die ganze Zeit im Koma liege.
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Ich war bis halb 7 Uhr morgens in Sinchon mit vielen guten Freunden sehr viel trinken, tanzen und singen, aber das waere ja noch nichts. Vorher war ich Bergwandern im Seouler Bukhansan-Nationalpark.
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Wie? Seoul? Nationalpark? Was ich ja immer wieder sage: Seoul an sich, also das besiedelte Gebiete, ausgenommen die Apartment-Anlagen ist tatsaechlich keine gruene Stadt, aber das kuemmert mich wenig, wenn ich innerhalb von 30 Minuten mit dem Bus zu einem Nationalpark komme....
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Diesen habe ich also mit Sarah und Lydia erklommen und es war fuer mich das erste Mal Seoul aus dieser Perspektive zu sehen...wunderbar! Die Stadt sieht noch viel gigantischer aus, weil man im Gegensatz zum Blick vom Namsan alle Ecken der Stadt vor sich sieht. Ueberhaupt, die Sicht war grandios - man konnte bis zu den Bergen suedlich der suedlichen Vorstaedte Seouls gucken. Und wenn man sich umdrehte, sah man die noerdlichen Vorstaedte und die Berge dahinter und dahinter und dahinter.....geschaetzte 60-70 Kilometer Sicht...Unglaublich.
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Wetter spielte auch mit, wie die Fotos denke ich eindrucksvoll zeigen. Spaeter beim Abstieg im Wald wurde es dann jedoch bitterkalt, denn am ersten Novemberwochenende noch 18 Grad zu haben, ist zwar nett...ab 6 und ohne Sonne musste ich dann aber doch einen Pullover anziehen :D
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Dazu nett an der alten Festungsmauer gefruehstueckt mit echten Jeju-Mandarinen und Yeongju-Aepfeln und ..ehm..Bomun-Kimbab von um die Ecke ^^
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Alles in allem sind wir so etwa 5-6 Kilometer rumgekommen und haben dabei um die 600-700 Meter erklommen....teils war es ueber hunderte Meter nur Geroell....wuuuunderbar ^^
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Also zum letzen Mal, an alle, die in Seoul Natur vermissen: Weint nicht rum, sucht euch nen Berg!
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Die Fotos sind leider nicht soooo toll geworden, da wie gesagt Danpung (also die Herbstlaubfaerbung) eigentlich schon vorbei ist und die Baeume schon ganz schoen gerupft sind.
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P.S. Nachdem ja bereits vor einigen Monaten Wildschweine bis in den Garten der praesidialen Privatresidenz vorgedrungen waren, beschaeftigt sich nun auch die Weekly Chosun mit der angeblichen Wildschweinplage in Seoul. Neuesten Schaetzungen zu Folge leben allein im Bukhansan-Gebiet etwa 1000 Tiere und im ganzen Stadtgebiet sollen es bereits wieder mehr als 10.000 sein, nachdem sie durch die Umweltverschmutzung und Industrialisierung fast ausgerottet waren. Das freut aber die Buerger der angrenzenden Viertel gar nicht. Alles dazu - klingt sehr nach dem Problem, was wir auch in Wannsee immer wieder haben - gibt es in der dieswoechigen Jugan Joseon oder unter diesem Link (in Koreanisch).
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1 Kommentare 덧글:

Anonym hat gesagt…

Hallo Sohn,

tolle Fotos! ;-)

Gruss aus der Heimat, deine Mama