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Montag, 6. August 2007

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Eine Meldung und ihre Bedeutung
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Soeben wurden aus Nordkorea Schuesse auf einen suedkoreanischen Militaerposten abgefeuert. Dabei sei im Sueden niemand verletzt worden, man habe lediglich Warnschuesse zurueckgefeuert, im Norden seien darauf keinerlei auffaellige Truppenbewegungen registriert worden.
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Soweit die unerfreuliche Meldung, die eigentlich jedem Koreaner mal wieder ins Gedaechtnis rufen sollte, dass weder Japan, China oder die USA der Hauptfeind der Koreaner ist, sondern vor allem das Regime Kim Jong-ils und seine willfaehrigen Helfern.
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Noch interessanter als der Zwischenfall ist allerdings die Behandlung in den Medien.
Wie ich ja immer wieder sage: In Korea koennte das ganze Land in den Fluten versinken, Deutschland wuerde es erst 3 Tage spaeter auffallen, wenn ueberhaupt.
Wenn es aber um Nordkorea geht, reagiert man sofort. Und mit sofort meine ich etwas besonders bemerkenswertes, naemlich, dass z.B. SpiegelOnline diese Nachricht fuer wichtiger erachtet als die koreanischen Medien.
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So steht die Meldung bei Spiegel Online (Stand 19:18) auf Platz 2 der Nachrichten
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Bei FocusOnline auf Platz 3
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In Korea interessiert es aber so gut wie niemanden, nicht mal die Konservativen, die damit Profit machen koennten.
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Bei Donga Ilbo (rechtskonservativ) auf Platz 5
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Bei Chosun Ilbo (rechtskonservativ) auf Platz 8
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Bei Hankook Ilbo (irgendwo knapp rechts der Mitte) auf Platz 7
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Und die Hankyoreh (national & sozialistisch..ehm ich meine "progressiv") hat die Meldung gar nicht erst drin.
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Muss man noch irgendwas zur koreanischen Presselandschaft oder dem deutschen Interesse an Korea sagen?
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