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Dienstag, 17. Juli 2007

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Feiertagswetter
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Was haben wir geplant, ueberlegt und letztendlich abgesagt - unser Trip nach Chuncheon fiel schliesslich ins Wasser, aber nicht wegen Regens.
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Waren noch 80% Regenwahrscheinlichkeit angesagt, war es heute wohl einer der schoensten Tage des bisherigen Jahres. 26 Grad, Sonnenschein, kraeftig-blauer Himmel, frische Brise.
Naja, wie eine der einzigen Sachen, die ich bei Herrn Selchow gelernt habe, besagt, sind 80%keine 100%, also war die Wettervorhersage nicht falsch.
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Nachdem ich also durchgemacht hatte, weil das Wetter gerade so angenehm war, traf ich mich total fertig vormittags zu einem Donut-Fruehstueck mit Sosthene an der Waedae. Zwischendurch kuehlten die Eiswuerfel aus meinem Green Tea Latte meine brummenden Augen.
Dann fuhr ich auch schon los, um mit Bomi und ihrem besten Freund Muwan einen gemuetlichen Tag in der Stadt ohne grosse Ausfluege zu verbringen, da uns der Rest der Partytruppe versetzt hatte, was sich im Nachhinein als gar nicht so uebel herausstellte.
Zunaechst gings ins Kino...der neue Harry Potter is ja wohl sowas von schlecht. Pfui! Ich konnte also gut schlafen und wachte puenktlich zur Endkampfszene auf, mein koreanisches Aufwachgen funktioniert also auch auf Schlafentzug. Beruhigend.
Schon vor derm Kino zeigte sich, dass Bomi guten Geschmack hat, denn auch Muwan ist ziemlich locker, superwitzig, gebildet und wir hatten viel Spass, auch wenn Koreanischsprechen auf Schlafentzug noch anstrengender ist. Vor allem Zuhoeren. Aber wir einigten uns darauf, dass wir lle drei kein Koreanisch koennen (er hat ein Jahr in den USA studiert, Bomi ist eh deutsch gross geworden und ich..naja...sucht euch einen der 1000 Faktoren aus, weshalb ich kein Koreanisch kann).
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Je weiter der der schlechte Film aus dem Gedaechtnis entschwand, desto wacher wurde ich und desto entspannter.
Der Weg fuehrte uns schliesslich ins beruehmte Dokaemaul Sundubu-Haus in Insa-dong, wo ich - wie sollte es anders sein - einen sehr netten Japaner aus der Uni traf, so wie natuerlich ueberhaupt halb Seoul in Insadong war bei dem genialen Wetter.
Ganz dem Motto I Yeol Chi Yeol futterten wir uns dann durch die Sundubu-Karte.
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Trotzdem hatten wir schliesslich noch Platz im Bauch und bekamen auch noch einen Platz in einem neuen superstylishen (und ebenso teuren) Teehaus, das im 2. Stock eine kleine Terrasse zur Fussgaengerzone raus hat und ueber eine Wendeltreppe zu erreichen ist. Total schoen.
Auch herrlich die Leute zu beobachten, dabei einen Melonenpunsch und ein Gruener-Tee-Patbingsu zu mampfen und ueber die Welt zu philosophieren.
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So schaffte ich es immerhin trotz durchmachter letzter Nacht immerhin am Feiertag knapp 9 Stunden draussen zu verbringen.
Ich mag die Regenzeit - tagsueber geniales Sommerwetter, abends ein wenig Regen, der es mir erspart die Aircon anzumachen.
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Achso, welcher Feiertag heute war: Tag der Verfassung, der Verfassung, die der Praesident vor einigen Wochen als "Drecksverfassung" bezeichnet hat. Die Taegukkis an tausenden von Balkonen und Haeusereingaengen zeigen, dass es einige Leute mit dem Staatswesen ein wenig ernster nehmen als dieser "Dreckspraesident". Beruhigend.
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