: : : : : : : : : :[GOMS NOTIZEN]: : : : : : : : : :
Dieser Blog dreht sich ums Studentenleben in Korea. Die Hauptseite meiner Blog-Welt ist unter folgender Adresse zu sehen:
Montag, 23. Juli 2007
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Egal
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Wie unterschiedlich amerikanische und deutsche Expats in Korea sind, zeigt sich derzeit Mal wieder sehr deutlich: Waehrend die Amerikaner, die sonst ueber jede Kleinigkeit in Korea schimpfen und die Koreaner in der Masse eh fuer durchgeknallt erachten, dies Mal ploetzlich Verstaendnis zeigen, laesst es die Deutschen mehrheitlich ziemlich kalt.
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Es geht natuerlich um die in Afghanistan entfuehrten Koreaner (SpiegelOnline).
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Es ist eine Gruppe fundamentaler Christen aus Bundang, die noch am Flughafen vor Warnschildern fuer Afghanistan-Reisende Grimassen geschnitten hat und sich auch vom Aussenministerium nicht von ihrer goettlichen Mission abbringen lassen hatte.
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Das Aussenministerium hatte wegen der erhoehten Gefahr sogar beim ersten Versuch der Ausreise die Flugtickets sperren lassen, beim zweiten Mal konnten sich die Christen jedoch raustricksen.
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Dementsprechend gering ist mein Mitleid mit den Entfuehrten. Auch wenn die Verbrecher natuerlich die Taliban sind und es wieder einmal zeigt wie nett unsere islamistischen Freunde sind - wenn die Christen mit ihrem ebenso verbohrten Missionsgedanken nicht dort gewesen waeren, haetten sie auch nicht entfuehrt werden koennen.
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Leider scheinen die blutjungen Nachwuchsmissionare aber nicht nur selbst unglaublich dumm zu sein, sondern auch noch von ihren fundamentalistischen Pfarrern angestachelt worden zu sein, auf diese Reise zu gehen - die Pfarrer selbst sind natuerlich in Korea geblieben.
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So ist das, wenn man an Religionen mit allmaechtigen Goettern glaubt, die einen vor allem Unheil beschuetzen. Aber ich weiss jetzt schon - falls sie nach Korea wiederkommen, werden sie von einer "Pruefung Gottes" reden und dass dies ihren Glauben nur bestaerkt hat. Blubb.
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Die einzigen, die mir wirklich leid tun, sind die koreanischen Steuerzahler, die jetzt die ganzen Kosten fuer Verhandlung, eventuelle Loesgeldzahlung (oder halt Bergung) bezahlen muesen, weil das Aussenministerium sich richtigerweise verpflichtet hilft, jedem noch so dummen Staatsbuerger zu helfen. Erinnert mich alles sehr an den Fall Osthoff damals in Deutschland.
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Die koreanische Regierung hat aber sehr schnell gehandelt und das hat mich sehr positiv ueberrascht:
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"Angesichts der Entführung hat die Regierung in Seoul neue Regeln für Reisen in das Land am Hindukusch erlassen. Wer künftig ohne Genehmigung nach Afghanistan reist, müsse mit Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr oder Geldstrafen von umgerechnet bis zu 2300 Euro rechnen, teilte das Außenministerium in Seoul mit. Das Gesetz soll morgen in Kraft treten. Ähnliche Regeln gelten bereits für den Irak und Somalia."
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Label 레이블 Gedanken, Korea, Nachrichten
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