tag:blogger.com,1999:blog-9143222396069754782024-03-14T02:38:40.824+09:00: : : G O M D O R I @ K U : : :4340 years later | Bear and Tiger meet againUnknownnoreply@blogger.comBlogger560125tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-45771823604940975012010-06-30T12:18:00.003+09:002010-06-30T13:53:31.485+09:00ZeugnistagWochenlang habe ich mir Sorgen gemacht ueber meine Noten. Mein Stipendium haengt daran, dass ich einen Schnitt von mindestens A- aufrecht erhalte. Wer ein C in den Pflichtkursen erhaelt, ist grundsaetzlich raus aus dem Studium.<br />.<br />Meine beiden Klausuren (40%,40%) in Parteiensystem waren extrem gut.<br />.<br />Meine Referate im Hauptseminar waren nicht so doll, aber ich habe mich bemueht. Problem, die Referate sind das einzige Bewertungsmittel.<br />.<br />Mein Essay in Ideengeschichte war verdammt gut (25% der Endnote), die Endpruefung einigermassen (35%), mein Referat (15%) kleinstmoegliche Arbeit, meine Kurzzusammenfassung (25%) groesstenteils aus dem Internet abgeschriebene wiedergekaeute Gedanken anderer und der Prof. hat es bemerkt.<br />.<br />Meine Rezensionen (20%, 20%) in Internationale Politik waren extrem gut, mein Referat eines der besten im gesamten Kurs, aber Referate wurden nur beruecksichtigt, wenn man schlecht war. Meine Endklausur war jenseits von gut und boese. Und es ist der Professor, der als "C8" (man spreche es auf Koreanisch aus!) bezeichnet wird, weil er letztes Jahr im gleichen Kurs acht mal ein C vergeben hat (Konsequenz siehe oben - die Leute haben dann mit der Fachbereichsleitung einen Kompromiss ausgehandelt, dass sie den Kurs als "nicht belegt" anerkannt bekommen und ihn wiederholen muessen, aber immerhin weiter studieren duerfen)<br />.<br />Und dann gab es heute die Noten.<br />.<br />A, A, A, A+<br />.<br />Ich fuehle mich ein wenig verarscht, nehme aber die guten Noten mit. Und nein: Es gab nicht ueberall so gute Noten. Auf Facebook heulen sich meine Freunde gerade reihenweise ueber Bs aus. Ich bin doch mehr als zufrieden, nachdem ich im Semester teilweise doch sehr geschwommen habe und mich durch das schlaue Gequatsche der anderen oft beirren lassen habe. Das zieht jetzt meinen Schnitt nach oben, nachdem ich mir im ersten Semester ein B im Pflichtkurs gefangen habe.<br />.<br />Und mein Plan mit dem Verreisen hat sich schliesslich doch als gut ausgezahlt. Ich hatte Entspannung und habe trotzdem gute Noten bekommen. Es lebe der Mut.<br />.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-13585704607511878572010-05-27T20:36:00.004+09:002010-05-27T20:51:15.865+09:00Das Hagyeon-NetzwerkJeder, der entfernt sozialwissenschaftlich mit Korea zu tun hat, wird eines Tages auf drei Begriffe stoßen. Hagyeon (학연), Hyeolyeon (혈연) und Jiyeon (지연). Die letzten beiden Begriffe beziehen sich auf verwandtschaftliche und regionale bzw. herkunftsbedingte Netzwerke.<br />.<br />Das erste bezieht sich auf die schulischen Netzwerke, die in Korea bekanntlich sehr gepflegt werden. Das faengt teils schon in der Mittelschule, ganz sicher aber ab der Oberschule an. Die Universitaet und die angeschlossenen Alumniverbaende sind dann der Hoehepunkt des Ganzen.<br />.<br />Ein grosser Teil dessen, warum es so wichtig ist in Korea an einer Elite-Uni wie den SKY-Unis zu sein, ist genau dieses Hagyeon, das sich in mehreren Weisen ausdrueckt. Zum einen natuerlich der Ruf, den die Uni an sich geniesst. Wenn im Lebenslauf oder auf der Visitenkarte die richtige Uni auftaucht, hilft das.<br />.<br />Gestern aber habe ich mitbekommen, was das noch beinhaltet. Am Ende einer Sitzung des Studentenausschusses bekamen wir Master-Studenten, bei denen nun das zweite Semester zuende geht, stillschweigend zwei Buecher in die Hand. Ein grosses graues Buch und ein kleines rotes Buch.<br />.<br />Im roten Buch: Wichtige Persoenlichkeiten aus der Godae, Tipps fuer die Bewerbung, wie man wo reinkommt und wo man jemanden ansprechen kann.<br />.<br />Im grauen Buch: Namen, Telefonnummern und Adressen aller Absolventen unseres Fachs seit Immatrikulation 1945. Auch die Verstorbenen, hier kann man ja zumindest noch die Verwandten anschreiben. "Vitamin B" in ein Buch gepresst. Und tatsaechlich zeigt sich dann auch, was man schon immer vermutet hat:<br />.<br />Von Samsung ueber die Meinungsforschung, von Interessenverbaenden bis hin zu Parteien, von Tempeln bis zu marxistischen Forschungszirkeln, ueberall hat unser Fach einen Fuss in der Tuer. Wer spaeter einen Job braucht und den noch nicht von seinem Prof. vermittelt bekommen hat, der hat hier die Ansprechpartner, um sich durchzutelefonieren. Und oft sieht man dann auch die Effekte dieser Buecher, <em>in</em> den Buechern: Stellvertretender Chefredakteur XXX, Redakteur Politik XXX, Redakteurin Wirtschaft XXX usw.<br />.<br />Das ist, was ich immer sage: Wenn man Dinge in Buechern liest, sie in der Uni lernt, dann wird das archiviert und ist eine Weile abrufbar, bis es ganz weit hinten verschwindet. Aber wenn man es mit so realen, so anfassbaren Dingen verbinden kann, dann merkt man die wahre Bedeutung des Konzepts, das echte Ausmass.<br />.Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-31160097290631169092010-05-16T10:25:00.004+09:002010-05-16T10:40:54.678+09:00Tag des Lehrers<span style="font-family:arial;">Gestern war Tag des Lehrers. Das heisst man trifft sich mit seinem Professor und trinkt. Viel. Ich wusste ja, dass mein Prof. extrem bekannt, anerkannt und vor allem gesellschaftlich oben ist, aber was mich dann beim Gelage erwartete, ueberraschte mich dann doch. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Man ist ja dran gewohnt, dass viele Menschen in Fuehrungspositionen der koreanischen Gesellschaft Absolventen der KU sind, aber trotzdem war die Zusammensetzung des Gelages dann etwas uebertrieben, weil es ja schliesslich nur ein Prof. ist und er hat im Vergleich zu anderen Profs. an unserer Fakultaet gar nicht mal so viel Studenten. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Es versammeln sich aber nicht nur die aktuellen Schueler, sondern gerade auch die aelteren Absolventen, die ihre Dankbarkeit fuer ihren gesellschaftlichen Erfolg ausdruecken moechten. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Und so sassen dann da: Vorstandsmitglied der Industrial Bank of Korea, Vorstandsmitglied Hyundai Capital, Vorstandsmitglied konservative Regierungspartei, Chef Politikabteilung staatliche Nachrichtenagentur Yonhap, Professorin renommierte Universitaet X, Offizier, Forschungsleiter Ostasien-Institut etc. etc. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Da man aber zwei Konstanten (KU und diesen Prof.) hat, gibt es da ueberhaupt keinen Standesduenkel und man gibt sich auch mit uns ab. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Aber erst einmal wandern Geschenke fuer den Prof. ueber den Tisch: Alkoholika im Wert von Monatsgehaeltern, auch nicht preiswertere Krawatten und Fueller. Der Alkohol wird dann sofort gemeinsam vernichtet. Ohne Pause. Bis alle voellig kaputt sind und nur der Prof. noch lacht.</span><br /><span style="font-family:Arial;">.</span><br /><span style="font-family:Arial;">Zwischendurch wird gegessen: 6-8 Gerichte pro Tisch, es wird staendig nachgeliefert. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Dann gehts ins Noraebang. Die Lieder hier sind anders als ich sie von den Gesangseinlagen mit meinen Freunden kenne. Modernes fehlt voellig, fast jedes Lied ist auf Basis eines Gedichts geschrieben. Zum ersten Mal seit langem kenne ich einige Lieder nicht. Meine Schlagereinlagen kommen aber durchaus gut an. Sogar sehr gut. Mein Prof. kriegt sich gar nicht mehr ein, laechelt mich an und sagt:</span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">"Da hast du ja was angerichtet....dich lass ich nicht mehr gehen nach Deutschland, du bleibst in Korea"</span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Lustiger, erfolgreicher Abend. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-73256879757061356332010-03-24T14:52:00.003+09:002010-03-24T14:57:53.442+09:00Wer seine Referate nicht richtig vorbereitetHeute im Seminar mit unserem Betreuer-Professor. Kumpel von mir hat sein Referat nicht richtig vorbereitet, quatscht mehr oder weniger das nach, was der Prof. 10 Minuten vorher gesagt hat.<br />.<br />Stille.<br />.<br />Professor: "Entweder ganz die Klappe halten - ich habe mich mit meinem Vater immer nur durch Grunzlaute unterhalten - oder was Richtiges sagen. Du probierst deine Nicht-Aussage mit schoenen Worten zu verkleiden. Das ist die schlechteste aller Alternativen."<br />.<br />Student: "...."<br />.<br />Professor: "Du wirfst dem Autor vor, seine Studie falsch designt zu haben. Aber deine Kritik kannst du nicht begruenden. Denke immer, dass du deine Kritik im Zweifel vor dem Autor der Studie verantworten musst und mit ihm diskutieren koennen musst."<br />.<br />Student: "Jawohl."<br />.<br />Professor: "Ich habe eine Idee." ...holt sein Handy raus, ruft eine Nummer an.<br />.<br />"Hallo Professor Mo. Hier ist X von der Korea-Universitaet. Ich habe hier einen Studenten, der einige Fragen zu ihrer Studie hat. Koennten Sie vielleicht naechste Woche in den Unterricht kommen?"<br />.<br />Einfach nur krass. Aber superlustig. Nur nciht fuer den Studenten. Der muss sein Referat jetzt richtig gut vorbereiten. Die Stunde beschloss der Prof. naemlich mit den Worten:<br />.<br />"Du weisst, Prof. Mo ist von der Yonsei. Ich lass den hier fuer dich antanzen. Wenn du deine Kritik bis naechste Woche nicht richtig ausarbeitest, blamierst du nicht nur dich und mich, sondern auch unsere Uni. Das erzaehlt der dann 20 Jahre lang an der Uni, dass wir doch nicht die besten in Korea sind."<br />.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-63833757945169490852010-03-11T18:02:00.003+09:002010-03-11T18:10:30.128+09:00GesamtprüfungDie Gesamtprüfung ist ein Teil des Abschlusses. Ohne bestandene Gesamtprüfung darf man seine Abschlussarbeit nicht einreichen, ohne Abschlussarbeit kein Abschluss.<br />.<br />Man macht die Prüfung das erste Mal vor Beginn des dritten Semesters. Weil die meisten (je nachdem, wen man fragt etwa 60-80%) beim ersten Mal durchfallen. Man hat allerdings insgesamt drei Chancen, bei der dritten schaffen es dann dem Einvernehmen nach "die meisten".<br />.<br />Die Prüfung besteht aus Einzelprüfungen in den Nebenfächern (in meinem Fall Politische Philosophie und Internationale Beziehungen) und dem Hauptfach (Vergleichende Politikwissenschaft). Das Problem ist, dass hier wirklich nichts mit Auswendiglernen geht. Alle Professoren reichen jeweils aus ihren Fachgebieten Fragen ein. Einzige Regel ist, dass es in den gemeinsamen Grundkursen behandelt worden sein muss. Nicht im Unterricht, sondern in der Literatur. Die Literaturlisten in den Grundkursen sind zwischen 20 und 60 Seiten lang, es ist schlicht alles drin, was irgendwie relevant ist.<br />.<br />Fragen können dann sein: "Vergleichen Sie Waltz und Morgenthau" - da sitzt man dann und fragt sich, wie, was und wie lang. Und dann gibt es so Fragen, wo man einen speziellen Begriff gegen einen ebenso speziellen fast gleichbedeutenden erklären muss. Macht auf Koreanisch natürlich besonders Spaß.<br />.<br />Aber ich bin ganz guter Dinge, dass ich es zumindest im zweiten Anlauf schaffe. Merke im Moment, dass ich zwar immer noch schwimme und keinen festen theoretischen Boden habe, aber sich so langsam die Lücken mit sanften Fäden füllen.<br />.<br />Dazu dann heute Abend mehr, ich werd mir endlich Mal die Zeit nehmen über die ersten zwei Wochen zu schreiben, haben sich nämlich viele Sachen zum Positiven verändert.<br />.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-44522062108584004642010-03-10T15:33:00.003+09:002010-03-10T15:46:47.614+09:00RauchverbotKorea ist manchmal noch so wunderbar "rückständig". Professor X, gesetzter Herr Anfang 60, Autorität auf seinem Gebiet und an der Uni macht Pause. Wie funktioniert das?<br />.<br />Ein Student wird Kaffeeholen geschickt, der nächste holt einen Becher mit nassem Taschentuch als Aschenbecher. Dann setzt sich der Professor an den Rand des Raums (immerhin an den Rand) und beginnt zu schloten. Zwei Zigaretten in 8 Minuten.<br />.<br />Beschwert sich jemand? Nein.<br />.<br />Dann steht er auf: "Woran denken Sie, wenn Sie den Schnee fallen sehen, Herr Jan?"<br />.<br />"Ehm..."<br />.<br />"Kennen Sie keine koreanischen Gedichte? Auf Schnee zu gehen! Das gleiche Geräusch wie den Seidenrock einer Frau zu berühren. Tja, das ist koreanische Kultur. Unglaublich gut unsere Kultur."<br />.<br />In 10 Minuten Pause die gesamte Palette an bösen Dingen, Nationalismus, Chauvinismus, Verstoß gegen Common Sense, Autoritarismus usw. ...<br />.<br />Stört es mich? Nein.<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-57015328426924688492010-03-04T11:11:00.004+09:002010-03-04T11:19:41.525+09:00Bachelor...Jetzt fühle ich mich verarscht. Gestern wieder einen Kurs gehabt in der Graduate School, wo schon der Vorlesungsplan 54 Seiten umfasste, und dann heute meinen Bachelor-Nachholkurs (선수과목). Quäle mich am frühen Morgen her und dann sowas.<br />.<br />Die Professorin ist Typ Kindergärtnerin. Erklärt uns, was wir lesen müssen, erklärt uns, wann der Unterricht stattfindet. Erklärt uns, dass wir Notizen zu den Readings machen sollen. Seufz.<br />.<br />Die Notizen dürfen wir sogar in die Prüfungen mitnehmen. Seufz.<br />.<br />Der Kurs ist auf Englisch. Wirklich auf Englisch. Viele können nicht richtig Englisch. Seufz.<br />.<br />Ein Artikel pro Woche, ein bisschen Zusammenfassung, das wars. Ich fühle mich echt veralbert. Was für eine Zeitverschwendung. Ostasiatische Politik auch noch, da hatte ich ja nur 4-5 Kurse im Bachelor zu. Seufz.<br />.<br />Ja, geschenkte Punkte irgendwie. Aber wenn ich schon Zeit investiere, will ich auch was lernen und nicht dumm rumsitzen. Es ist das erste Mal, dass ich Dreiviertel der Readings bereits gelesen habe und kenne. Seufz.<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-15813618645917468912009-11-25T18:08:00.005+09:002009-11-25T18:29:22.971+09:00AkademikoreanischEin weiteres auffallendes Merkmal des Masters in Korea, erst Recht an einer Elite-Uni wie der Godae, ist der Gebrauch von Englisch und Koreanisch. Noch viel stärker als im Deutschen (bzw. es mir im Deutschen auffällt...) wird Englisch und Koreanisch fröhlich durcheinander gemischt und selbst das Koreanisch selbst ist hochgestochen, künstlich und oft eine direkte Übersetzung aus dem Englischen.<br />.<br />Das macht es mir sehr einfach dem Unterricht zu folgen, denn Englisch, das kann ich ja. Und damit wäre auch ein Geheimnis gelüftet, warum ich im Unterricht keine Verständnisprobleme habe. Viele haben sich ja interessiert, ob meine Vorlesungen auf Koreanisch oder Englisch sind. Je mehr ich höre und je mehr Kontakt ich auch mit meinen Mitstudenten habe, desto deutlicher wird es, dass das Master-Studium weder Koreanisch noch Englisch ist; es ist Akademikoreanisch. Eine Mischung aus Schriftkoreanisch, Englisch und Chinesisch, mit gelegentlichen volkstümlichen Einsprenklern, um nicht völlig abgehoben zu klingen.<br />.<br />Beispiele? Gerne, heute in Politischer Kommunikation. Es zeigt, dass es nicht nur bei wirklich spezifischen Fachtermini, sondern auch bei ganz normalen Zusammenfassungen und Diskussionen teils abstrus abgeht:<br />.<br />Prof: author의 hypothesis 의하면 왜 going out to talkshows candidate에 유리한가? understanding을 위해서 summarizing 좀 해보자.<br />.<br />Antwort HiWi: Entertainmental Media 이용하는 User들이 더 persuasible한, 그리고 생각보다 turnout도 높은 voter들입니다. Priming Effects는 relatively low affinity republican political id 갖고 있는 viewer같은 경우에 놀랍게도 더 strong인걸로 나왔고, 특히 individual likeabilty같은 측면에서 보면 candidate의 entertainment talkshow appearence가 traditional news media에 출연하는 것보다 큰 effects 있을 수 있다는 결과가 나왔습니다. 왜냐하면, entertainment talkshows, 모 oprah winfrey라든지, david letterman라든지, negativity도 상당히 낮은 type of media이고, cynicism도 낮잖습니까? 특히 heuristic cues으로 candidate를 선택하는 경우에는 individual traits가 issue preference보다 더 중요함으로써 이런 것이 entertainment program의 주요 focus 이니까 그것 땜에 이런 results 나오지 않을까 싶습니다.<br />.<br />(Falsches Koreanisch geht auf meine Kappe, kann mich nicht mehr genau dran erinnern)<br />.<br />Wundert sich da noch jemand, dass die alten Koreaner Chinesisch einfach so integriert haben? Im Uebrigen ist das nicht auf Akademisches im universitaeren Bereich beschraenkt. Auch bei der Arbeit, sei es nun im Journalismus oder im Marketing, haben die englischen Woerter laengst alles andere verdraengt. Wenn wir das bei der Arbeit dann noch mit Deutsch vermischen, wirds richtig lustig.<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-81009152079684867282009-11-21T22:37:00.001+09:002009-11-21T22:37:36.650+09:00Initiationsriten und AbkürzungenSo langsam bekomme ich mit wie der Master läuft. Ich hatte ja von Anfang an die Vermutung, dass wenn ich vom Stoff her nicht mitkomme, da irgendwas schieflaufen muss, da ich weiß wie "fleißig" die meisten koreanischen Studenten im Vergleich zu mir sind.<br />.<br />Nach den ersten Sauf- und Kaffeerunden mit den Mitstudenten wurde dann immer deutlicher: Wer die Literatur im Master selbst liest, ist ganz schön dumm.<br />Die besten Strategien bisher:<br />.<br />1. Die Horrorreferate sind nur der Aufguss alter Handouts aus vorangegangenen Jahren mit ein paar eingesprenkelten Zitaten aus Sekundärliteratur.<br />.<br />2. Wenn das Mal nichts hilft, gibt es ja immer noch Mitschriften und Zusammenfassungen von denjenigen in den höheren Semestern, die gegen ein paar Nettigkeiten rausgerückt werden.<br />.<br />3. Wenn auch das nicht klappt, gibt es immer noch das HiWi-Frühwarnsystem. Wenn der Prof. unangekündigte Tests schreiben will oder er ein Konzept für den Unterricht vorher zurecht gemacht hat (selten genug), dann kann man sich sicher sein, dass die HiWis das innerhalb weniger Stunden rumgeschickt haben.<br />.<br />4. Und ansonsten hilft auch Querlesen: 600 Seiten in 20 Minuten. Inhaltliche Tiefe gibt es dabei nicht, aber einen Überblick verschafft es. Wenn Koreaner etwas in der Schulausbildung lernen, dann sinnlose Berge von Fakten und Inhalten zu ordnen und auswendig zu lernen. Für eine Woche haben sie dann beeindruckendes Wissen, danach ist wieder genug Platz für Saufspielregeln.<br />.<br />Klingt das jetzt verbittert? Nein, deutsche Studenten haben auch so ihre Abkürzungen und ich werde trotzdem so weit wie möglich versuchen, die Texte zu lesen und die Zusammenfassungen selbst zu schreiben. Ich muss mir mit dem Master nichts mehr beweisen, ich mache das, weil ich das Thema wirklich verstehen will und später Mal ein abrufbares, vernetztes und komplexes Wissen zum Thema haben möchte, nicht um Herrn Prof. X in der Stunde eine pseudointellektuelle Frage an den Kopf zu werfen, um so Aktivität vorzutäuschen (dieses Stadium hatte ich schon in der Oberstufe perfektioniert, grins).<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-58172185777263390692009-10-30T09:33:00.004+09:002009-10-30T09:35:43.913+09:00ReferateEs gibt so Sätze und Zahlen, die machen einem einfach nur Angst. Gestern im Hauptseminar Vergleichende Politikwissenschaft:<br />.<br /><em>"Den Teil lassen wir Mal aus, das könnt Ihr ja auf Seite 32 (!!!) seines Handouts nachlesen. Außerdem hast Du ja eh nur eine Stunde für dein Referat, also beeil dich ein bisschen."</em><br />.<br />Ich hab noch zwei von diesen Referaten vor mir bis Weihnachten. Halleluja.<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-11603411072113647662009-10-10T11:45:00.002+09:002009-10-10T11:47:36.889+09:00Statistik nach FJSFranz-Josef Strauss über die Aussagekräftigkeit von Statistiken:<br />.<br />"Der eine vertilgt eine ganze Kalbshaxe, der andere trinkt zwei Maß Bier. Statistisch gesehen sei das für jeden eine Maß Bier und eine halbe Haxe. Aber der eine hat sich überfressen, und der andere ist besoffen."<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-3036240604013900622009-10-05T23:21:00.005+09:002009-10-06T00:25:07.560+09:00Deutschlernen<span style="font-family:arial;">Hauptinhalt meines Studiums derzeit ist Defizite aufholen. Sicher, das ist irgendwie grundsätzlich so im Leben, dass es darum geht, Nichtwissen zu minimieren. Aber das kommt derzeit mit einer Ballung auf mich zu, dass ich explodiere. Ich habe förmlich Muskelkater im Kopf. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Ein Großteil des Defiziteaufholens heißt sich mit Schlagwörtern ausrüsten, die in akademischen Debatten fröhlich in die Runde geworfen werden. Wörter, die ich immer meine, irgendwie zu kennen, aber nie hinterfragt habe. Jetzt lerne ich sie. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Überhaupt ist mein ganzes Studium in den ersten 5 Wochen kaum politisch gewesen. Es ging um Psychologie, Wissenschaftstheorie, Statistik und Methodik, ein wenig Gender Studies, eine ganze Menge Kommunikationswissenschaft und Informationsverarbeitung und ansonsten um Philosophie. </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Dementsprechen habe ich die Bedeutung folgender früher nur passiv gekannter Wörter kennengelernt - faszinierend! </span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br /><span style="font-family:arial;">Positivismus </span><br /><span style="font-family:arial;">Konstruktivismus </span><br /><span style="font-family:arial;">Postmoderne</span><br /><span style="font-family:arial;">Kritische Theorie</span><br /><span style="font-family:arial;">Republikanismus</span><br /><span style="font-family:arial;">Idiosynkrasie</span><br /><span style="font-family:arial;">nomothetisch</span><br /><span style="font-family:arial;">abhängige Variable</span><br /><span style="font-family:arial;">teleologisch (naja, das wusst ich zumindest Mal) </span><br /><span style="font-family:arial;">Hermeneutik</span><br /><span style="font-family:arial;">Holismus </span><br /><span style="font-family:arial;">Heuristik</span><br /><span style="font-family:arial;">Makro-Funktionalismus, Mikro-Funktionalismus</span><br /><span style="font-family:arial;">Ontologie</span><br /><span style="font-family:arial;">Aporia </span><br /><span style="font-family:Arial;">Rechte der Dritten Generation</span><br /><span style="font-family:Arial;">Pomotopia</span><br /><span style="font-family:Arial;">Heterotopia</span><br /><span style="font-family:arial;">Eschatologie</span><br /><span style="font-family:arial;">Apotheose</span><br /><span style="font-family:arial;">.</span><br />usw und so fort....Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-10209933235220947212009-09-12T15:19:00.002+09:002009-09-12T15:24:36.565+09:00Go-Yeon-JeonDas diesjährige Go-Yeon-Jeon war sehr spannend, selbst wenn man es - so wie ich - größtenteils über Internet mitverfolgt hat.<br />.<br />Godae und Yonsei trennen sich nach 5 Disziplinen mit 2:1:2, wobei man als KU-Anhänger natürlich darauf besteht, dass wir die wichtigsten Disziplinen gewonnen haben. Wie auch immer. Das inoffizielle Ranking der Go-Yeon-Jeon-Sportarten ist nämlich wie folgt:<br />.<br />Fußball: Sie Godae (2:1)<br />Baseball: Sieg Godae<br />Basketball: Sieg Yonsei<br />Rugby: Unentschieden (18:18)<br />Eishockey: Sieg Yonsei<br />.<br />Damit ist meine archivatorische Pflicht getan und ich haue mich heute abend zum wichtigsten Teil von Go-Yeon-Jeon: Dem kostenlosen Saufen in Anam auf Kosten der Alumni-Vereinigung.<br />.Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-64427766915168169062009-09-05T11:05:00.003+09:002009-09-05T12:10:37.075+09:00Koreanische Uni-RankingsDa ja Interesse an einem Überblick zur koreanischen Hochschullandschaft bestand, helfe ich da gerne weiter. Nicht jedoch, ohne einige Vorbemerkungen zu machen.<br />.<br /><strong>Komplett- vs. Spezial-Uni</strong><br />.<br />Wenn man von den besten Unis Koreas spricht, lässt man normalerweise die (naturwissenschaftlich) spezialisierten Elite-Cluster raus, da man im Ranking ja nicht einzelne Gebiete abfragen will, sondern eine gewisse Vergleichbarkeit vom Angebot der jeweiligen Unis haben möchte.<br />.<br />Dies vorausgeschickt, ist festzustellen, dass die <strong>POSTECH (Technische Universität Pohang)</strong> und das <strong>KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology in Daejeon) </strong>zu dem hervorragendsten gehören, was die koreanische Hochschullandschaft zu bieten hat. Dies gilt natürlich noch mehr für Forschung als für Lehre. So ziemlich alle neuen Erfindungen und technischen Neuerungen kommen hier her, auch wenn gerade das KAIST durchaus immer wieder in bürokratischen und administrativen Schwierigkeiten steckt.<br />.<br />Wenn man jedoch Universitäten sucht, die den Ruf der Seoul National University zumindest in diesen wenigen Fächern in Frage stellen können, dann wären es diese beiden, sodass bei Gesamt-Rankings diese drei Unis unter sich die Plätze ausmachen - doch wie gesagt; das ist eine methodische Schieflage, denn ein spezialisiertes Forschungsinstitut mit einer riesigen Uni mit Exotenfächern und allem zu vergleichen ist nicht wirklich angebracht. Apropos Fächer.<br />.<br /><strong>Auch in Korea kommt es aufs Fach an</strong><br />.<br />War es in der Vergangenheit immer klar, dass SKY (Seoul, Korea, Yonsei) für alles gut sind, hat sich inzwischen durchaus eine Wissenschaft herausgebildet, um die einzelnene Fächer zu unterscheiden. So ist z.B. bei Politikwissenschaften die "inoffizielle" Reihenfolge<strong> 1. KU 2. Seoul 3. Hanyang 4. Yonsei</strong>, also durchaus was Besonderes. Genauso liegt dann z.B. die Seonggyungwan fast schon traditionell in den koreanischen Altertumswissenschaften weiter vorne, die Yonsei bei Medizin und so geht es dann immer weiter.<br />.<br /><strong>Internationale Einordnung</strong><br />.<br />International sind die Rankings der koreanischen Unis gut, aber längst nicht so gut wie man die Unis an sich erlebt. Teils ist das berechtigt, denn viele Unis, auch die guten, werden noch immer sehr undurchsichtig geführt und entsprechen nicht dem neuesten Modell von Uni-Gestaltung.<br />.<br />In allen internationalen Rankings ist die Seoul National University mit großem Abstand beste koreanische Uni. Im THES-QS kam die <strong>SNU 2006 auf Platz 63</strong> weltweit, was mehr als respektabel ist. Die Geistes- und Sozialwissenschaften an der KU liegen ebenfalls in diesem Bereich, insgesamt ist die KU aber international objektiv eher meistens zwischen den <strong>Plätzen 130 und 170</strong> zu verorten.<br />.<br />Die besten koreanischen Unis liegen in allen Rankings unter den besten 250 in der Welt, wobei es sehr extreme Schwankungen gibt, die ich mir vor allem auf einen Punkt zurückführe.<br />.<br />Die meisten Uni-Rankings legen sehr großen Wert auf wissenschaftliche Paper in großen Zeitschriften, Konferenz-Beiträge etc., also kurz zusammengefasst internationale Forschungs-Aktivität. Hier sind selbst Unis wie die "Global KU" eben immer noch sehr koreanisch und ein vernünftiges englischsprachiges Forschungspapier hinzubekommen und das dann in eines der angesehenen (amerikanischen) Fachjournale zu bringen ist halt eine größere Leistung als wenn ein Ami in seiner Muttersprache es an dem schon vorhandenen Journal seiner Heimat-Uni veröffentlicht. Die anglo-amerikanische Vorherrschaft bei den Rankings ist dann auch frappierend, insbesondere bei den Sozialwissenschaften.<br />.<br />Worauf hingegen bei den Rankings kaum Wert gelegt wird, sind Sachen wie Ausstattung, Forschungsbudgets etc. wo die koreanischen Unis sicherlich punkten würden. Jedenfalls sind diese internationalen Rankings mit Vorsicht zu genießen, es gibt ja auch genug Kritiker, auch aus anderen Ländern.<br />.<br /><strong>Ranking in Korea</strong><br />.<br />In Korea gibt es m.W.n. keine offiziellen Rankings. Ein Indikator ist die Bewerberdichte, d.h. wieviele Abiturienten bewerben sich auf die freien Plätze, d.h. also ganz einfach gesagt, "was für ein Durschnitts-Numerus-Clausus gilt". Das ist natürlich problematisch, weil das Image sich ja dadurch perpetuiert.<br />.<br />Wie auch immer, zumindest die ersten 3 Plätze sind eigentlich unumstritten. Auf Platz 1 ist die SNU, danach folgen in den meisten Rankings Yonsei und KU gemeinsam auf 2, seltener die Yonsei allein auf Platz, noch etwas seltener die KU allein auf Platz 2.<br />.<br />Dann geht das Hauen und Stechen los, wobei bis Rang 10 wirklich noch respektable Unis dabei sind, bis Rang 30 noch gute und danach sollte man dann im internationalen Vergleich eher von einer besseren Fachhochschule ausgehen.<br />.<br /><strong>1. Seoul National University / Seoul </strong><br />Muss man zur SNU noch was sagen?<br /><strong>2. Yonsei University</strong><br /><strong>. Korea University / Seoul </strong><br />Die ewigen Rivalen, mit leichten Vorteilen für die Yonsei, aber die KU holt auf. Im Moment hat die KU aber durch ein paar blöde Imagekampagnen mit eben jenem Image zu kämpfen.<br />.<br /><strong>4. Seogang University / Seoul<br />. Seonggyungwan University / Seoul<br />. Hanyang University / Seoul </strong><br />Auch so ein ewiger Dreikampf, bei dem es nach Fächern geht. In den technischen Sachen ist die Seogang weit vorne, auch Sprachen sind ganz gut, in Wirtschaft und Geisteswissenschaften wiederum die Seonggyungwan, Sozialwissenschaften die Hanyang. Insgesamt kann man die Reihenfolge aber schon so lassen wie oben.<br /><strong>7. Ehwa Womans University (Idae) / Seoul </strong><br />Früher verschrien als die bessere Töchterschule für Damen, die einen Yonsei-Absolventen heiraten möchten. Inzwischen in vielen Bereichen sehr gut, z.B. Kunstgeschichte, Linguistik etc.<br /><strong>8. Hankuk University of Foreign Studies (=Waedae) / Seoul </strong><br />Früher weiter vorne, dann großer Absturz und jetzt wieder dabei sich zu berappeln, war und ist die HUFS spezialisiert auf Sprachen und dazugehörige Regionalwissenschaften.<br /><strong>9. Gyeonghui University / Seoul </strong><br />Die Gyeonghui ist insbesondere, was Medizin, hier wiederum insbesondere die traditionelle Medizin, wo die Gyeonghui die wohl angesehenste Fakultät des Landes hat.<br /><strong>10. Joongang University / Seoul </strong><br />Relativ unbekannte Uni, die aber einem sehr reichen Herren gehört, der ein unglaubliches Geld reinsteckt.<br />.<br /><strong>11. Busan University / Busan<br />12. Gyeongbuk University / Daegu<br />13. Dongguk University / Seoul</strong><br />Buddhistische Uni mit - natürlich - sehr guter buddhologischer Abteilung, Geschichtswissenschaften und Philosophie ebenfalls sehr gut. <strong><br />14. Konkuk University / Seoul<br />15. Hongik University / Seoul </strong><br />Bei Kunst und allem, was damit zu tun hat, wohl die angesehenste Uni des Landes, insgesamt aber natürlich etwas schwächer.<br /><strong>16. Ajou University / Suwon </strong><br />In den Ingenieurswissenschaften sehr viel weiter vorn.<br /><strong>17. Inha University / Incheon </strong><br />Gilt gleiches wie für die Ajou.<br /><strong>18. Dangook University / Jukjeon<br />19. Jeonnam University / Gwangju<br />20. Kookmin University / Seoul<br />21. Soongsil University / Seoul<br />22. Sukmyeong University / Seoul </strong><br />Wenn eine Uni am bekanntesten für die leichtbekleideten Damens des traditionellen Gayageum-Orchester ist, sagt das schon sehr viel aus.<br />.<br />Die Unis, die ich oben aufgeführt habe, werden in ziemlich jeder Liste unter den ersten 30 liegen, wobei die ersten 10 sogar noch festgefahrener sind.<br />.<br />Danach wirds dann langsam beliebig und es kommen immer mehr unbekannte Unis; allerdings natürlich auch immer mehr regionale Unis aus den einzelnen Provinzen. Insgesamt gibt es 150 Universitäten, im unteren Teil sind das vor allem von religiösen Gruppen bzw. Sekten geleitete Unis und ähnliche abstruse Einrichtungen.<br />.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-21272211849654923182009-09-04T14:52:00.004+09:002009-09-05T12:11:07.522+09:00Stundenplan 1. SemesterDie erste Woche Uni ist vorbei und mein Stundenplan steht nun fest. Im Endeffekt sind es nur 3 Kurse geworden, aber damit werde ich mehr als bis unters Dach ausgelastet sein. Ich muss ja nebenbei noch zwei Arbeitgeber und einen Verlag zufriedenstellen. Und ein Privatleben wollte ich ja auch noch in Ansätzen haben.<br />.<br />Mein Stundenplan ist dementsprechend übersichtlich.<br />.<br />Dienstag: <strong>Identity & Politics</strong>, Prof. Kwak Jun-hyeok<br />.<br />Gehört zu Politische Ideengeschichte und es geht um die Konstruktion von Identitäten in der Politik und den Gebrauch derselben für politische Aktivitäten. Das fängt in den ersten Wochen mit ein wenig psychologischen Theorien zum Ich und zu Persönlichkeit an und endet schließlich in Wahlforschung und Minderheitenschutz. Der Professor ist gebildet, viel gereist und passiv fünfsprachig. Sein Unterricht ist scheinbar locker, sehr witzig, aber er fordert auch eine Menge im Gegenzug. Sehr sympathisch war, dass er mich gleich Mal zum Vorgespräch einlud und mir vorschlug seine Bücher zu übersetzen, wenn ich Mal wieder ein bisschen Zeit habe.<br />.<br />Mittwoch: <strong>Political Communication</strong>, Prof. Min Yeong<br />.<br />Auch hier ein wenig interdisziplinär. Die Frau Professorin ist Mal Sprecherin für etwas sehr Hohes gewesen und ist jetzt die Chefin der GS für Medien- und Kommunikationswissenschaft. Beginnen tut es mit Kommunikationstheorien und enden tut es natürlich auch wieder in Wahlkampfstrategie, Wahlbeeinflussung durch Parteien und Medien u.Ä. Themen, die an meinem Interessengebiet doch sehr nah dran sind.<br />.<br />Donnerstag: <strong>Comparative Politics Theory,</strong> Prof. Im Hyeok-baek<br />.<br />Ich nenne den Kurs Gottesdienst, anders ist nicht zu beschreiben, mit welchem Respekt und Ehrfurcht die Studenten, teils ja selbst schon im Berufsleben stehend, Herrn Prof. Im begegnen. Aber es stimmt schon, er ist eine Erscheinung. Als einer der angesehensten Politikwissenschaftler Asiens und Vorstandsmitglied der Internationalen Politikwissenschaftlichen Vereinigung hat er neben einem Ruf natürlich auch das, was zu einem solchen Ruf führt: schier unendliches Wissen in allen Bereichen und eine natürliche Autorität. Einziger Wehrmutstropfen für mich und die anderen internationalen Studenten: Er nuschelt ein bisschen sehr extrem, was es schwer macht den ansonsten sehr interessanten Ausführungen zu folgen und dass er englische Fachbegriffe in koreanischer Aussprache mit normalem Koreanisch 1:1 mischt, hilft auch nicht gerade. Hoffentlich gewöhne ich mich schnell dran. Ansonsten wird der Kurs ziemlich hart. Jede Woche 1-3 große Theorien der Politikwissenschaft und dazu ein paar Diskurse und Debatten, gepaart mit Ausflügen in wieder andere Welten. Wenn ich den Kurs überstanden habe, ist das Schwierigste am Master aber schon vorbei, sagen die meisten Kommilitonen.<br />.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-63509151662787040432009-09-03T15:12:00.004+09:002009-09-03T15:21:17.145+09:00Zurueck an der einzig wahren UniHach, was ist das fuer ein Gefuehl. Die erste Euphorie hat sich schnell gelegt und ich merke gerade, was der Master fuer ein Unterschied zum Bachelor ist, noch dazu zu einem Austauschstudenten-Bachelor.<br />.<br />Die Kurse setzen allesamt hohe theoretische Vorkenntnisse voraus, die mir in Deutschland alle Mal nebenbei an den Kopf geknallt worden sind, die ich aber in der hier verlangten Tiefe wohl noch Mal nachlernen muss.<br />.<br />Auch ohne das Aufholen waere es kein Zuckerschlecken. Das Basis-Lesepaket fuer die Vorlesung "Theorie der Vergleichenden Politikwissenschaft" beim wohl angesehensten Politik-Professor Koreas - was man auch an der Haltung der Studenten sieht - umfasst mal locker ueber 1.600 Seiten und kommt in drei dicken Baenden daher. Darin nicht enthalten sind die Buecher, die ebenfalls als Pflichtlektuere angegeben sind, weil als vorausgesetzt angesehen: Insgesamt die 3 Hauptwerke des Professors mit noch einmal gut 1.000 Seiten.<br />.<br />Wer dann noch Lust hat, kann sich die "empfohlenen Readings" zu Gemuete fuehren, die noch einmal ein paar hundert Seiten umfassen.<br />.<br />Alle drei Kurse, die ich dieses Semester hoeren werde, haben ueberschlagen zusammen ein Lesepensum von gut 8.000-10.000 Seiten, je nachdem wie genau man es nimmt.<br />.<br />Die KU nimmt ihren ersten Platz in der Graduate School of Political Science offensichtlich sehr ernst. Gleichzeitig freut mich die extreme Offenheit gegenueber Leuten, die aus anderen Bereichen ganz frisch dazu stossen.<br />.<br />Prof. Im meinte dann am Ende ganz trocken: "Jetzt lesen wir ein Semester alles, was Sie an Theorien fuer den Rest Ihres Lebens brauchen und dann koennen wir ab dem 2. Semester auch richtig diskutieren."<br />.<br />Wie wahr wie wahr. Endlich habe ich gefunden, was ich in Deutschland immer vermisst habe: Diskussion auf Basis von Wissen, nicht Diskussion als Agitation. Eben Politik<em>wissenschaft</em> und nicht Politik in der Uni.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-68823652144628608042008-10-13T22:53:00.003+09:002008-10-13T23:08:05.871+09:00Bye Bye FU<div align="justify"><span style="font-family:arial;">Habe heute, nur einen Tag nach meinem Schreiben, eine prompte Antwort vom Fachbereich Politikwissenschaften und Außenbeziehungen der KU bekommen und die Nachrichten waren doch äußerst erfreulich. Genau genommen haben sie meinen Entschluss so ziemlich zementiert, ab Herbst 2009 an der KU den Master in Comparative Politics zu machen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Der Sachbearbeiter schickte mir gleich passend zu meinen Fragen ein ganzes Paket an Anmeldungsformularen und Fristen, Internetseiten und näheren Erläuterungen - ganz offensichtlich kein Formschreiben, was ich doch sehr toll fand. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Die KU selbst bietet ein Stipendium für Ausländer an, das aber "nur" die Studiengebühren umfasst, also keine Lebensunterstützung bietet und wie ich nun erfahren habe, gibt es im Fachbereich sogar einige ausländische Studenten (Mongolei, Japan, China wurden mir genannt), ich wäre allerdings der erste westliche Student, der einen Master in Politikwissenschaften an der KU macht. Klingt doch sehr verlockend. Nachdem ich schon der erste Absolvent der FU Koreastudien war und nächsten Sommer der erste Jahrgang der KLTI-Akademie. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Viele Kurse sind bereits auf Englisch umgestellt und mir wurde versichert, dass ich falls mir Koreanisch schwer fällt, alle (!) Hausarbeiten und Prüfungen auch auf Englisch erledigen kann. Das nenne ich mal flexibel und es kommt mir doch sehr entgegen, da ich schon merke, dass meine akademische Ausdrucksweise im Englischen deutlich an Wirkung verliert. Im Koreanischen kann ich zwar die Form imitieren ("anil su obda" und ähnliche Spässken), aber die Ausdrucksschärfe ist mir doch ein ziemliches Hindernis. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Eventuell kann ich mir sogar den einen Kurs (A+) aus meinem Austauschjahr anrechnen lassen, aber da muss ich erst noch Mal den Studienplan checken. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Und dass Master-Absolventen den Platz im Doktorandenprogramm quasi schon gebucht haben, muss ich glaub ich nicht mehr groß dazusagen. Auch wenn ich noch bis Anfang März Zeit habe, hat sich da glaube ich heute eine große Weiche gestellt.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-3771393331897968262008-08-25T20:36:00.003+09:002008-08-25T21:11:56.080+09:00Das Ende<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Das Ende</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Ohne Umschweife zu des Tigers Kern: Dieser Blog wird - nein, nicht geschlossen - sondern zu einem nur selten aktualisierten Blog des Gomdorimperiums umgestaltet. Leider, so muss ich sagen, denn so krank ich es selbst finde - sich so von seinem Blog zu trennen, dem wohl aktivsten in der kleinen deutschsprachigen Bloggerszene über Korea, ist fast wie ein Trennung von einem geliebten Menschen. Ein sicheres Zeichen, dass ich ein wenig zu viel Zeit mit Bloggen vertan habe, denn die Online-Repräsentation dürfte eigentlich niemals so viel Emotionen hervorrufen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Trotzdem, Bloggen ist das wohl sinnvollste Mittel der Kommunikation, denn egal, wo ich mich auch gerade befinde, ich lasse immer liebe Menschen zurück, die wissen möchten, wie es mir gerade dort ergeht, wo ich mich befinde. Dieses "getrennt sein, von denen, die man liebt", übrigens eines der buddhistischen Leiden, ist ganz allein mein selbsterwähltes Schicksal - aber ich habe eben gerade in den letzten Monaten gemerkt, dass dies nun einmal mein Leben ist und dass ein Blog namens KUGomdori nicht mehr zu meinem Leben passt, ebenso wenig wie ein Blog namens AkademieGomdorie es würde. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Daher tut ein Wechsel im Blog Not, und zwar nicht nur vom Namen. Auch wenn geplant ist, meinen Master an der KU zu machen, ist doch das größere Thema dieses Blogs inzwischen nicht mehr ein Studium in Korea, sondern das Leben zwischen den Welten und das Leben mit den Unterschieden, Erwartungen und Hoffnungen, die mir in diesem Leben begegnen. Trotzdem ist der Mittelpunkt dieser Welt Korea und somit lag es nahe, die Welt auf Koreanisch zum neuen Blogtitel zu machen. Nuri ist nämlich ein etwas antiquiertes Wort für "Welt" auf Koreanisch und passt daher sehr schön zu meiner neuen Einstellung.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Sollten einige Leser es dahingehend interpretieren, dass ich mit dem neuen Blog auch ein neues Verhältnis zu Deutschland pflege, ist dies nicht vollkommen falsch: Mich regen noch immer deutlich mehr Dinge in Deutschland auf und was mir in einem halben Jahr an Problemen in Deutschland begegnet ist, lässt sich gar nicht aufzählen. Danke Prüfungsamt noch einmal. Trotzdem ist und bleibt Deutschland ein wichtiger Teil meiner Identität, wenn auch wahrscheinlich nicht mein Lebensmittelpunkt in den nächsten Jahren.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Ich danke also allen, die in den letzten knapp anderthalb Jahren diesen Blog begleitet haben und es hoffentlich auch weiterhin tun werden und bitte gleichzeitig darum, für aktuellere Informationen zu meinem Leben bei Interesse auf <a href="http://gomdorinuri.blogspot.com/">http://gomdorinuri.blogspot.com</a> zurückzugreifen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-90130197557039741592008-08-22T06:59:00.003+09:002008-08-22T07:43:32.822+09:00Comparative Olympics<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Comparative Olympics</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Das Potenzgeschiebe bei Olympia interessiert mich doch überdurchschnittlich, lassen sich doch im Sport relativ konfliktfrei Länderleistungen vergleichen; jedenfalls ist diese Form von Wettkampf deutlich schöner anzusehen als die Wiederauferstehung von Sowjethegemonien und Tibetertöten. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Durch einige Artikel in koreanischen Zeitungen bin ich heute auf eine komische Regelmäßigkeit bei den koreanischen Goldmedaillen seit 1988 gestossen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">1988: 12 - 10 - 11 = 33, Platz 4</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">1992: 12 - 5 - 12 = 29, Platz 7<br />1996: 7 - 15 - 5 = 27, Platz 10<br />2000: 8 - 10 - 10 = 28, Platz 13 (!)<br />2004: 9 - 12 - 9 = 30, Platz 9 </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">2008 (bisher): 10 - 10 - 6 = 26, Platz 7 </span></div><div align="justify">.</div><div align="justify">Nach dem Gesetz der Serie müsste es das somit jetzt für Korea gewesen sein; denn mehr als 1 Goldmedaille Zuwachs geht statistisch quasi gar nicht. Ob man das den Baseballern, dem Boxer und den Taekwondo-Sportlern gesagt hat? ^^ Bisher hat Korea also weniger Medaillen, aber mehr Gold gewonnen als in Athen. Alles in allem wird Korea mit einem leicht besseren Ergebnis nach Medaillen, aber deutlich nach Plätzen aus dem Spielen gehen. Und mit einer diversifizierten Gewinnerstruktur.</div><div align="justify">.</div><div align="justify">Bei Deutschland sieht die Statistik auf den ersten Blick sehr übel aus. "Deutschland" ist hier aber nicht wirklich vergleichbar, da nach dem sukzessiven Ausscheiden der Dopingelite aus der DDR die grandiosen Protzleistungen nicht mehr aufrecht zu erhalten waren. Sicher, deutsche Athleten dopen noch immer, drei Trainer sind noch immer aus den DDR-Spritzenclubs übrig, aber in der Breite ist die deutsche Mannschaft sauber. Trotzdem zeigt die Statistik das derzeitige Abschneiden der Deutschen ziemlich gut: In Ordnung, aber nicht so herausragend wie man manchmal meinen mag.</div><div align="justify">.</div><div align="justify">1992: 33 - 21 - 28 = 82, Platz 3</div><div align="justify">1996: 20 - 18 - 27 = 65, Platz 3 </div><div align="justify">2000: 13 - 17 - 26 = 56, Platz 5 </div><div align="justify">2004: 13 - 16- 20 = 49, Platz 6 </div><div align="justify">2008 (bisher): 11 - 8 - 12 = 31, Platz 6</div><div align="justify">.</div><div align="justify">Die vielen unerwarteten Goldmedaillen können in der Statistik nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland erneut deutlich an Substanz verloren hat; 18 Medaillen in 3 Tagen sind wohl kaum noch drin. Wie gesagt, kann man alles nicht so vergleichen, aber gerade aufgrund ihrer limitierten Aussagekraft sind Statistiken ja so spannend.</div><div align="justify">.</div><div align="justify">Was bleibt aber, von den nackten Zahlen abgesehen, von Olympia 2008 aus sportlicher Sicht?</div><div align="justify">.</div><div align="justify">Vorherrschaften in Sportarten sind für Deutschland und Korea wohl leider vorbei. Bogenschießen mit 2 Gold, 2 Silber und 1 Bronze ist längst nicht mehr so überzeugend, im Ringen hat Korea dieses Mal nicht überzeugen können; in den Ballsportarten mit viel Pech (Basketball-Viertelfinale gg. USA, Handball Damen durch Wembley-Tor betrogen) ausser Baseball nichts Zählbares. Taekwondo besser als erwartet, aber darauf sollte man sich nicht verlassen. </div><div align="justify">.</div><div align="justify">Aber dafür eine Menge Überraschungen: Die Schiesser werden in der Breite besser, die Judoka können wieder einigermaßen mithalten, junge Gewichtheber(innen), Park im Schwimmen mit der ersten koreanischen Goldmedaille aller Zeiten, Silber an den Barren, Gold im Badminton - die Zahl der koreanischen Überraschungen und jungen Talente ist schier unendlich. Ihnen allen ist gemein, dass sie alte Hochburgen der Koreaner neu erobert haben oder vollkommen neues Terrain erschlossen haben - Frauen-Gewichtheben und Schwimmen natürlich zu allererst. </div><div align="justify">.</div><div align="justify">Bei Deutschland ein ähnliches Bild. Sichere Banken wie technische Disziplinen in der Leichtathletik, das Rudern, Schwimmen, Springreiten gehen sang- und klanglos unter. Viel deutlicher als bei Korea geht es aber bei Deutschland irgendwie nach dem Schema des Favoritensterbens. Neue Talente, halbe Aussenseiter haben die deutschen Kohlen aus dem Feuer geholt und dem Team viel zu freuen gegeben, während der vielen enttäuschenden Favoritendebakel. Auffällig ist, dass sich Multikulti hier auszählt: Die größten deutschen Medaillenüberraschungen waren ein ehemaliger Österreicher und eine ehemalige Russin. </div><div align="justify">.</div><div align="justify">Insgesamt lässt sich bemerken, dass - wie überall - die Welt zusammenwächst, denn viele Länder holten bei diesen Spielen ihre erste (Gold-)Medaille überhaupt. Afghanistan, Togo und Konsorten sind Länder, die in ihren Finals niemand auf dr Rechnung hatte. Solche Geschichten gibt es immer mehr und wenn man bedenkt, dass in den knapp 230 Finals bisher 50 verschiedene Länder Gold geholt haben und insgesamt 80 Länder schon eine Medaille haben, zeigt das den Trend an: Keiner kann sich seiner Vormacht sicher sein. Inwieweit dies mit verbesserten Trainingsbedingungen oder einfach mit der Verbreitung der Dopingspritze zu tun hat, ist natürlich die bittere Frage, die zum Abschluss bleibt. </div><div align="justify">.</div><div align="justify">Alles in allem, waren dies die kühlsten Spiele, die ich erlebt habe. Unfaire chinesische Zuschauer und organisatorische Schikanen, die an Verhöhnung der internationalen Gemeinschaft grenzen; die neue Weltmacht hat schon mal gezeigt, was wir von ihr halten dürfen. Strahlende Sieger, die mit 12 schon erwachsen sind runden das Bild ab. Trotzdem war es für alle Beteiligten ein gutes Geschäft. Mehr braucht man auch nicht mehr dazu zu sagen. </div><div align="justify">.</div><div align="justify"> </div>Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-42553377199792231632008-08-21T17:47:00.004+09:002008-08-21T18:00:50.561+09:00Karma gibts auch bei Olympia<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Karma gibts auch bei Olympia</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Also heute morgen ist mir irgendwie zu Schmunzeln zumute. Das erste, was ich lese, ist der Dopingfall des deutschen Springreiters und da schießen mir verschiedene Aussagen der letzten Wochen durch den Kopf, die mir ja wieder mal die Existenz des Karmas vor Augen führen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">In den ersten Tagen hatte Deutschland kaum Medaillen und jeder zweite Kommentator ließ anklingen, dass das ja nur daher komme, dass Deutschland so gute Dopingkontrollen habe und man halt nicht gegen die Vollgepumpten anderen gewinnen kann. Dann gewannen wir viele Medaillen und das Thema war vom Tisch. Bis der Jamaikaner Bolt rumsprintete wie er wollte und sich alle wieder über Doping ereiferten. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Und auch wenn ich glaube, dass die Jamaikaner vollgepumpt sind bis unters Dach - dass jetzt der 6. Dopingfall der Spiele einen deutschen Springreiter betrifft, entbehrt nicht unbedingt einer gewissen Komik. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Springreiten galt ja immer als der saubere Sport, wo man nicht manipulieren kann. Einmal gab der Kommentator der ARD sogar mit den Worten nach Hong Kong "Auch wenn wir in der Leichtathletik die Unschuldsvermutung gelten lassen müssen - es ist doch schön, jetzt zu einem Sport zu schalten, der solche Probleme nicht hat". </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Und was ist das überhaupt für ein Doping, Capsaicin. Ist das nicht der Scharfmacher in Chili? Hat man den Pferden Kimchi zu essen gegeben oder was? Ich bin ja nun kein Hippologe, aber irgendwie klingt das merkwürdig, dass das Doping sein soll. Aber wenn es auf der Liste steht, dann hat man es halt seinem Pferd nicht zu geben. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Eine schöne Nachricht hingegen von der Wahl zur Athletenkommission. Während alle erwartet hatten, dass als kleine Geste an den Gastgeber Liu Xiang neu in die Kommission gewählt wird, setzten sich schließlich als Neue Claudia Bokel aus Deutschland und Moon Dae-sung aus Korea neben einem Kubaner durch. Liu nur auf Platz 8. Gerade bei Moon ist das gar nicht so irrelevant, da Taekwondo ja nur bis 2012 als olympische Sportart gesichert ist und dieses deutliche Wahlergebnis ihm eine gewisse Legitimität gibt. Als Mitglied der Athletenkommission kann man aber schon eine gewisse Lobbyarbeit machen. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Moon 3.220</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Popov<span style="font-family:Arial;"></span>1.903<br />Bokel 1.836</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Yumilka 1.571<br />.</div></span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-86563386497117378262008-08-20T21:50:00.003+09:002008-08-20T22:35:44.138+09:00Einschalten!<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Einschalten!</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Also mal echt. Einschalten, ZDFInfokanal, Handball Männer, Viertelfinale, Korea gg. Spanien. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Beide Mannschaften spielen bedingungslos offensiv, die Koreaner über Spielwitz, die Spanier über Kraft, insgesamt absolut ausgeglichen und hochspannend. Halbzeitstand 14:13 für Spanien. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Beide Mannschaften haben es verdient ins Halbfinale zu kommen.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Beim Damen-Hockey wiederum muss ich sagen, dass die Deutschen verdient rausgeflogen sind, auch wenn ich die Chinesen sowas von nicht leiden kann. Immer, wenn ich mal wirklich für Deutschland bin und sein will, dann spielen sie scheiße und verlieren. Ist so eine goldene Regel -_-</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;"><strong>Update 15:33:</strong> Tja, so kanns gehen. Erste Halbzeit total ausgeglichen, in der zweiten kommen die Koreaner unter die Räder und haben - wie so oft - dann auch noch Pech dazu. Spanien ist so gut wie durch, derzeit stehts 27-20. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-2189395097694710052008-08-19T21:48:00.003+09:002008-08-19T21:59:23.176+09:00Kleine Unterschiede<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;"><strong>Kleine Unterschiede</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Ist schon bemerkenswert, dass der CareerService der FU tatsächlich auch in Wirklichkeit so freundlich und kompetent ist, wie er per Mail schon erscheint. Wie regelmäßige Leser ja wissen, war zwar auch der Kampf ums Praktikum lang und nervig, doch wenigstens kämpfte man hier nicht <em>gegen</em> die Verwaltung, sondern die Verwaltung versuchte einem im Kampf zu helfen. Die Sprechzeiten (Mo, Mi 10-12 Uhr) sind zwar ebenso genial wie die der anderen Organe unserer Exzellenzuni, aber schon beim Betreten der heiligen Hallen bemerkt man die andere Atmosphäre. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Man bunkert sich nicht wie das Prüfungsbüro hinter Gegensprechanlagen ein, sondern die Türen sind offen, überall ist Licht und es stehen Pflanzen herum. Auf mein hilfloses Suchen kommt sofort eine junge Dame an und fragt höflich, wie sie mir helfen könne. Meine Sachbearbeiterin sei gerade nicht da, aber sie könne das auch schnell regeln. 2 Minuten und ich habe mit einem "Schönen Tag" meine Praktikumsmodulbestätigung in der Hand. Einfach so. Kein Ausweis vorzeigen, kein "Da müssen Sie einen Antrag stellen", einfach so. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Das Prüfungsbüro hat inzwischen zumindest mal Frau Dr. Häussler prüfungsberechtigt, sodass dieser Stein aus dem Weg ist. Mit dem CampusManagement stellen sie sich jedoch weiterhin an als wären sie nicht zuständig und wollen jetzt für nen ganz normalen Kurs, den ich hier gemacht habe, einen Anerkennungsantrag von Herrn Dr. Damm, weil dieser vergessen hatte, den Modulnamen auf dem Schein anzugeben. Wirklich verstehen tu ich das nicht, aber im nächsten Antwortschreiben, mit dem ich so in ca. 2 Wochen (das ist ja der Rhythmus inzwischen) rechne, werden sie es mir dann hoffentlich erklären. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Zwei Gesichter einer Uni.<br />.<br />Noch 8 Tage.<br />.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-84962004709156492642008-08-15T07:32:00.004+09:002008-08-15T08:23:29.189+09:00Alles Gute, Alter!<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Alles Gute, Alter!</strong></span></div><div align="left"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Alles erdenklich Gute zum 60. Geburtstag und viel Erfolg für die nächsten 60 Jahre wünscht Dir heute Dein Freund Jan aus Berlin!<br />.<br />Sicher, das mit den Geburtstagsfeierlichkeiten ist gestern dank der Chinesin ein bisschen ins Wasser gefallen, aber dafür hast Du was, was die Chinesen nicht haben: Meinungsfreiheit und die anderen Menschenrechte, Demokratie und ein Maß an Wohlstand bis ins letzte Dorf, bei dem alles westlich von Shanghai vor Neid erblasst!</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Auch wenn ich heute nicht bei Dir sein kann, um mit Dir zu feiern, wollte ich Dir ein paar Zeilen übermitteln, da Du bisher viel für mich getan hast und immer äußerst gütig, herzenswarm und nachsichtig mit mir warst.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Wenn ich so sehe, was Dir die anderen Leute für Glückwunschkarten schicken, muss ich viel darüber nachdenken, wie das damals wohl war. Ich kenne deine Geschichte nur vom Hörensagen, aber trotzdem meine ich zu ahnen, wie schwer deine Kindheit war. Deine strengen Großeltern, die Deinen Eltern immer fremd blieben und sie schlugen und demütigten, dann der Streit Deiner Eltern, bei dem diese keine Rücksicht auf Verluste nahmen und die Familie getrennt wurde. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Von Geburt an kanntest Du nur Armut, Verwüstung und Kampf ums Überleben. Später dann fandest du deine Nische und fingst an anderen deine mit viel Arbeit gefertigten Sachen zu verkaufen. Je erfolgreicher Du wurdest, desto mehr wollten Deine Kinder an Deinen Profiten teilhaben und wenn wir ehrlich sind - sie haben ja auch den harten Teil der Arbeit gemacht. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">"Auferstanden aus Ruinen" wie kaum ein anderes Land, Deine Kinder immer "der Zukunft zugewandt" und trotzdem kennt Dich ausserhalb deiner bescheidenen Ländereien kaum jemand. Deine Nachbarn stecken die Zäune ständig anders und Dein großer Bruder will dir seine gammligen Fleischreste aufs Auge drücken - Du hast es echt nicht leicht. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Dir dazu auf deine alten Tage sowas wie Herrn Lee zuzumuten, ist - unter uns Freunden gesagt - nicht unbedingt das Klügste gewesen, aber deine Kinder wollten ihn ja nun mal zu deinem Vormund bestellen, denn Du hattest ein wenig die Zügel aus der Hand gegeben, das kluge Wirtschaften verlernt.<br />.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Zwar hast Du Dich im Vergleich mit Deinem kleinen roten Bruder prächtig entwickelt, aber das kann nicht der Vergleich sein. Dass der Dir nicht gratulieren will, ist schade, aber wir beide wissen, dass das vor allem mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten zu tun hat, mit denen er nicht klar kommt. Ob ihr euch je wieder in die Arme schließen könnt? Du solltest Dir keine Vorwürfe machen, auch wenn ich weiß, dass es Dich beschäftigt. Du hast die letzten 10 Jahre alles versucht, vielleicht sogar zu viel, um ihn wieder zu besänftigen.<br />.<br />Damals als es mit der Familie auseinanderging, war er der Starke, der aus dem was hätte werden können und alle hatten Dich unterschätzt. Heute ist nun der Tag zu feiern, dass Du all das geschafft hast, was Du dir vorgenommen hast. Wie auch immer, als Dein Freund möchte ich Dir raten, egal wie viel Du erreicht hast, jetzt ist nicht die Zeit senil zu werden und sich zurückzulehnen. Es gibt viel zu tun und dein Feld ist noch längst nicht bestellt. Deine Kinder wollen heute die Ernte einfahren ohne zu düngen, während auf den Feldern ringsherum tausende junge Kinder den ganzen Tag durcharbeiten und das Unkraut mit der Hand pflücken. Verzeih mir diese harten Worte an Deinem Ehrentag, aber Du weißt, dass ich es mindestens ebenso gut mit Dir meine wie Du mit mir. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Also, trotz allen Dingen, die noch zu klären wären, die Du auch selbst an Dir nicht magst - Du bist klasse so wie Du bist, bewahr Dir Deinen sturen und eigensinnigen Charakter, denn er ist, was Dich ausmacht und versuche dabei offen für Neues zu bleiben. Ach und noch eins; mir macht Deine Sturheit ja nichts aus, aber für Leute, die Dich nicht kennen, kann es ziemlich frustrierend sein, mit Dir in Kontakt zu treten.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Jetzt aber genug, wir reden demnächst bei einer Schale Dongdongju weiter. Noch einmal alles Gute und lass Dich feiern, Du hast es Dir verdient, Republik Korea!<br />.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">In tiefer Verbundenheit, Dein Jan</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-41468976999219885692008-08-14T08:35:00.004+09:002008-08-14T08:56:26.533+09:00Menschen<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Menschen</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Also was ich heute wieder gelesen habe, sprengt jegliche Vorstellungskraft und ich habe lange überlegt, ob ich es posten soll, aber irgendwie... Es bewegt mich gerade auf skurrile Weise und da die Menschheit im weitesten Sinne eines meiner Themen ist, passt es auch schon wieder, um zu illustrieren, was Menschen für verrückte Tiere sind. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Es geht um Sodomie und Prostitution, zwei für sich genommen bereits heikle Themen, die in der Kombination doch über alles hinaus gehen, was selbst ein Domian nachts um 1 beim WDR abfrühstückt. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">In </span><a href="http://images.google.co.kr/imgres?imgurl=http://www.viceland.com/int/v14n10/htdocs/yo1/main_large.jpg&imgrefurl=http://www.abinesh.com/delirium/posts/orangutan-prostitute/&h=450&w=630&sz=60&hl=ko&start=7&um=1&tbnid=NNK7B312p3hU2M:&tbnh=98&tbnw=137&prev=/image"><span style="font-family:arial;">Indonesien</span></a><span style="font-family:arial;"> und </span><a href="http://www.care2.com/c2c/share/detail/99278"><span style="font-family:arial;">Thailand</span></a><span style="font-family:arial;"> wurden unabhängig voneinander Fälle von westlichen Tierschutzorganisationen aufgedeckt, in denen teils ganze Dorfgemeinschaften zum Broterwerb Orang-Utan-Weibchen am ganzen Körper rasierten, schminkten (Thailand) oder darauf abrichteten anzügliche Posen zu vollführen (Indonesien), um Männer anzuziehen, die für dieses neue Erlebnis bezahlen. Stammkunden soll es auch gegeben haben und gerade im Falle Indonesien war ein Polizeieinsatz von 30 Polizisten mit Maschinengewehren nötig, um den Affen aus dem Dorf zu befreien, da das ganze Dorf ihre Orang-Utan-Hure liebte. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><em><span style="font-family:arial;">"If a man walked near her, she would turn herself around, present herself, and start gyrating and going through the motions."</span></em></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Als ich das hörte, musste ich erst hilflos lachen. Ich war einfach nur irritiert wie absurd das alles ist. Dann jedoch - vor vorschneller Verurteilung - tausend Fragen und das regionalwissenschaftlich-akademisch geschulte Hirn spulte den üblichen Fragenkatalog herunter:</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">1) Gehört das nicht vielleicht zur Regionalkultur, die wir Westler nur nicht verstehen?</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">2) In Indonesien fand die Affendame das offenbar gar nicht sooo schlimm...wenn sie Spaß dran hat und die Dorfgemeinschaft so ohne Probleme zusammengelebt hat?</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">3) Vielleicht ist unsere Abscheu vor Sex mit Tieren nur christlich anerzogen?</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">4) Was mischen sich westliche Tierschützer in das Dorfleben Indonesiens ein?</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Alles verwarf ich schnell und kam zu dem Entschluss, dass es eindeutig auch für kulturelle Sensibilitäten Grenzen gibt, die ziemlich weit vor Orang-Utan-Prostitution anzusetzen sind. Einfach nur unglaublich, doch irgendwie scheint es tatsächlich zu einem festen Bestandteil der regionalen Prostitution geworden zu sein, denn seit die beiden oberen Fälle bekannt geworden sind, häufen sich die Fälle von Entdeckung (und Befreiung). Der Markt ist offenbar vorhanden. Die lokalen Behörden sind willen- und oft auch machtlos, denn strafbar ist das ganze z.B. in Indonesien laut Artikeln nicht. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">Da erinnert man sich doch gern wieder an den Lateinunterricht, denn trotz humanistischer Sichtweise gab man uns auch weise auf den Weg:</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;"><em>Homo homini lupus (Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf)</em></span></div><div align="justify"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Oder in diesem Falle eben übertragen dem Tier. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">P.S.: Wenn wir schon mal beim Thema sind, kann ich auch gleich noch die Seitenzugriffe erhöhen durch geschicktes Formulieren des Beitrages: hot shaved orang utan sex prostitute young animal thailand...Vielleicht führt es ja einen Sextouristen her, der mit uns über das moralische Für und Wider der Affenprositution diskutiert....*kopfschüttelnd ins Bett geh*</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-914322239606975478.post-61203705985150522392008-08-11T22:19:00.002+09:002008-08-11T22:26:44.109+09:00Olympia-Tipp<div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;font-size:130%;"><strong>Olympia-Tipp</strong></span></div><div align="center"><span style="font-family:arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Wer sich nicht besoffene Moderatoren (Michael Antwerpes) und stundenlange Übertragungen vom Frauen-Fußball anschauen möchte und wer genauso wenig weiter den Deutschen Schwimmern beim Absaufen zuschauen möchte, dem empfehle ich auf Eurosport umzuschalten. Bei ARD und ZDF fragt man sich ja nur noch, wer schlechter berichtet. Das einzig lustige ist Waldi und Harry abends.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">"Alle Entscheidungen live" gibt es zwar auch bei Eurosport nicht, aber immerhin werden nicht nur deutsche Wettkämpfe gezeigt und wenn eine Entscheidung gefallen ist, wird relativ schnell kurz rübergeschaltet und man bekommt zumindest das Ergebnis eingeblendet. </span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">Wäre da natürlich gerne in Korea zurzeit...so viele neue Talente, unerwartete Medaillen für Korea (mal abgesehen vom Bogenschießen ^^), das muss schön sein in der Gruppe in Korea zu sehen wie Jakub das gestern beschrieben hat. Die tollen Erfolge kann man Korea wirklich nur gönnen; sich wieder ordentlich freuen zu können, nach all den schlimmen Nachrichten der letzten Wochen und Monate.</span></div><div align="justify"><span style="font-family:Arial;">.</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0